SketchUp Modelle bauen das kann ich. Durch mein Auslandspraktikum habe ich SketchUp besser kennengelernt als meine eigene Westentasche. So ging ich also mit einer sehr positiven Einstellung an meinen Schreibtisch und öffnete sogar mit ein bisschen Vorfreude SketchUp. Doch wie so oft war es nicht so einfach wie gedacht.
DWG. Dateien kann man nur mit der Pro Version von SketchUp importieren und Höhenlinien nachzeichnen ist in meinem Zeitplan definitiv nicht vorgesehen. Zum Glück gibt es einen kosten Probemonat! Also Pro Version runterladen und los geht’s. Endlich kann ich die Datei mit den Höhenlinien importieren. Von hier an war es wie so oft ein Weg voller Versuch und Irrtum. Da SketchUp normalerweise automatisch Flächen erstellt sobald alle Linien geschlossen sind, muss man, wenn das nicht so ist, so lange suchen bis man den Fehler gefunden hat. Aber all das würde ich noch zu den üblichen Hindernissen in der Arbeit mit technischen Geräten zählen.
Die Verzweiflung kam erst, als ich den Fehler einer Linie gefunden habe und sich das Programm jedes Mal schließ, sobald man nur in die Nähe der Stelle zoomte. Viele weitere Versuche später, einer Kaffeepause zur Beruhigung und mit Lavendelöl auf den Schläfen ging es dann doch irgendwann und das Höhenmodell konnte endlich dreidimensional werden.
Nach und nach (um einen erneuten Kollaps der Datei zu verhindern) konnte ich die Position der Bäume und Häuser in die Datei laden und endlich entstanden Räume. Wie schon so oft wurde mir ein mal mehr bewusst wie viel besser es ist am Modell zu entwerfen und sei es nur ein SketchUp Modell und kein „echtes“.
