Subkultur als Motor für ein urbanes Stadtquartier?


Willkommen im Wiki "Neues Viehhofsviertel München". Dieses Wiki dokumentiert die Analysen und Entwürfe der Bachelor’s Thesis Landschaftsarchitektur im Sommersemester 2020 am Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und öffentlichen Raum der TU München. Bei den Entwurfsdarstellungen handelt es sich um Verkleinerungen der Originalpläne der Studierenden. Diese sowie die abgedruckten, von den Studierenden erstellten Projektbeschreibungen wurden keiner redaktionellen Überarbeitung unterzogen.

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Collage: Viehhof, Olivia Romeni/Martha Schnitzenbaumer/Johann-Christian Hannemann, 2020, auf Basis eigener Fotos und der historischen Aufnahme "Ausladerampe" (Autor: Christian Häutle, 1953, Quelle: Geschichtswerkstatt 2014)


Ort

Das Gelände des ehemaligen Viehhofes liegt im Münchner Stadtteil Isarvorstadt, südlich/westlich der Altstadt. Der Betrieb des Viehhofs wurde Anfang der Jahrtausendwende eingestellt, der benachbarte Schlachthof ist weiterhin in Betrieb und prägt mit seinem Gebäuden, Arbeitsabläufen und Gerüchen, sowie branchentypische Handels- und Handwerksbetrieben das nach ihm benannte Schlachthofviertel. Das Projektgebiet des ehemaligen Viehhofs wird begrenzt zwischen Zenettistraße, Thalkirchner Straße, der Bahnlinie München-Rosenheim und der Tumblingerstraße. Eine ausführliche Fotodokumentation des Ist-Zustands finden sie auf der externen Plattform Mapillary.


Entwurfsaufgabe

Auf dem ehemaligen Gelände entsteht in den kommenden Jahren ein neues Stadtquartier mit Wohn-, Wirtschafts- und Kulturnutzung. Nördlicher Abschluss wird das in Bau befindliche Volkstheater. Südlicher Abschluss eine Grünanlage entlang der Bahngleise. Derzeit ist dieses Gelände geprägt von baulichen Strukturen des ehemaligen Viehhofs und subkulturellen Zwischennutzungen. Sie versprühen einen rauhen, „abgeranzten“, lebendigen Charme. Neubauviertel werden dagegen oft als steril, „geschleckt“ und kühl empfunden. Wie viel Subkultur braucht die Hochkultur? Welche informelle Praktiken verträgt der öffentliche Freiraum? Wie viel alte Strukturen sollen bleiben, wie viel wilde „Stadtnatur“ darf sein? Wie können Zwischennutzungen als Katalysator für urbanes Flair und Leben im neuen Viertel fungieren? Wie funktioniert ein Miteinander von Wohnen im neuen Viehhofviertel und alteingesessenem Schlachthof.

Im Bachelorprojekt geht es darum, Grundlagen für die spätere Entwurfsaufgabe am ehemaligen Viehhofgelände zu ermitteln und zu bewerten. Das Projekt ist als Gruppenarbeit in 2-er Team angelegt und wird intensiv betreut. Die anschließende Bachelor‘s Thesis ist eine Einzelarbeit mit drei Entwurfskritiken. Auf Grundlage des Masterplans der Stadt München ist ein schlüssiges Konzept für die Freiräume des Viertels zu entwickeln. Es ist ein Entwurf auszuarbeiten, der attraktive Freiflächen entstehen lässt. Besonderes Augenmerk auf die Frage gelegt an welchen Orten und in welchen Formen informelle Nutzungen in das neue Viertel integriert werden können.


Betreuung

Prof. Dipl.-Ing. Regine Keller, Dipl.-Ing. Felix Lüdicke, M.Sc. Johann-Christian Hannemann, B.Sc. Rafael Stutz


Studentische Beiträge von:

Magdalena Bauer, Sophie Hammerl, Helen Heinz, Elisa Huber, Lea Jaud, Dilan Kalkan, Rebecca Kranner, Myriam Künzel, Sophie Lausch, Vanessa Mariacher, Olivia Romeni, Martha Schnitzenbaumer, Nina Welte, Daniel Wolfram


Entwurfsbegleitung und Inputs

Beate Bidjanbeg, Kinder- und Jugendbeauftragte / KJS Unterausschuss im Bezirksauschuß 2 – Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt, München

Franz Schiermeier, Geschichtswerkstatt Schlacht- und Viehhof 2014 / Franz Schiermeier Verlag, München

Daniel Hahn, Bahnwärter Thiel / Alte Utting, München


Konzeption, Redaktion und Satz:

Felix Lüdicke, Johann-Christian Hannemann, Florian Rüger, Tobias Johannes Haag, Rafael Stutz


Copyright

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Die Verantwortung für die Inhalte und die Wahrung des Urheberrechts verbleibt bei den jeweiligen Autor*innen. Soweit nicht anderweitig aufgeführt, wurden alle Abbildungen und Inhalte von den Analyse- und Entwurfsverfasser*innen erstellt, die Bildrechte verbleiben bei den jeweiligen Verfasser*innen. Die Herausgeber*innen haben sich bemüht, verwendete Quellen korrekt zu benennen und zitieren, für eventuelle Fehler oder Auslassungen bitten sie um Entschuldigung.

© Juli 2020

Technische Universität München
Lehrstuhl für Landschaftsarchitektur und öffentlichen Raum
Prof. Dipl.-Ing. Regine Keller

Emil-Ramann-Straße 6, D-85354 Freising
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Tel.: +49 8161 71 3251




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