Das letzte Mal vor zwei Jahren verwendet, komme ich mit Sketchup zwischenmenschlich nicht so gut klar. Vectorworks und ich harmonieren da irgendwie besser. Nach dem fünften Import meiner Plangrundlage steht dann auch schon mal die Basis für mein 3D Wunder. Grundrisse nachzeichnen, Häuser hochziehen, Bäume einsetzen, so schlimm ist es gar nicht. Am Ende ist es die Sandbox, die mich dann doch nach mehreren Stunden an den Rand der Verzweiflung bringt. Mithilfe des Zeit Verbrechen-Podcasts entscheide ich dann aber doch, dass es schlimmere Dinge auf der Welt gibt, als sich ein paar Stunden mit Sandbox-Youtube-Tutorials auseinanderzusetzen. Und das Ergebnis lässt sich genau so gut anschauen, dass ich in der folgenden Abbildung 1 die Hälfte der Sandboxgeschichte abschneiden musste (ups).










Abb. 1 Ergebnis des Sketchup-Kampfs 1










Abb. 2 Ergebnis des Sketchup-Kampfs 2

Sollten Modelle nicht viel mehr Spaß machen? Ich erinnere mich an sehr viel befriedigendere Stunden in der Institutswerkstatt in netter Kaffeeklatsch-Atmosphäre mit meinen KommilitonInnen, in denen schon der ein oder andere Heiratsantrag oder Schwangerschaft verkündet wurde. Da hatte ich auf jeden Fall sehr viel mehr Freude dran. Doch das Positive am Wieder-bei-den-Eltern-Sein ist natürlich auch, dass man wieder von ganz neuen (alten) Dingen umgeben ist. Die gemeinsame Playmobil-Sammlung mit meinem Bruder hatte ich schon wieder ganz vergessen. Und plötzlich macht auch das Auseinandersetzen mit dem dreidimensionalen Raum Spaß.

Was als merkwürdige Situation auf dem Balkon unter Beobachtung durch die Nachbarn beginnt, entwickelt sich zu einer wirklich lehrreichen Untersuchung meiner Entwurfsideen im Blumenpott meiner Eltern. Aber am wichtigsten: es macht unglaublich Spaß und erweckt die durch Sketchup in mir eingeschlafene Kreativität wieder zum Leben. Also: nur zu empfehlen für alle, die die 3D Mission noch vor sich haben!

Abb. 3 Austesten von Raumabfolgen                            Abb. 4 Traurige Simulation von Vegetationsdichte        Abb. 5 Rindenmulch als möglicher Bodenbelag?


Sophie Lausch

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