Der Schnitt ist ein Produkt aus Arbeit mit AutoCAD, SketchUp, SketchBook und Photoshop. Im Verlauf waren sich Punktewolke, Luftbild, Google Earth und Bayernatlas nicht immer einig, vor allem was die Rampe angeht, die über die Tumblinger Straße hinweg, parallel zu den Gleisen auf Höhe des Südgartens gegen eine Wand führt. Im Gegensatz zu Richtung, Läge und Tiefe der Rampe, lässt sich der frühere Nutzen nicht wirklich aus den noch vorhandenen Strukturen erschließen. Wo kam sie her wo führte sie hin? Was war früher an Stelle der Wand?
Gelände Challenge_JAUD_LEA_2020
Von Sketch up bis Photoshop ist bei diesem Schnitt alles dabei. In grau ist der letzte Entwurfsstand dargestellt. Der Schnitt ergibt sich aus einer Mischung aus Google Maps, einem Bilderabgleich und einer Vektorworks Konstruktion. Der braune Schnitt zeigt meine neusten Erkenntnisse auf Basis der Punktewolke.
Lea
Ich habe den Schnitt aus meinem Sketch-Up Modell rausgenommen. Das Modell habe ich anhand der zur Verfügung gestellten Höhenlinien hochgezogen. Und ja so sieht das jetzt aus...irgendwie falsch. Das Gebäude grenzt bei mir genau an die -1,5 Höhenlinie an, aber eigentlich gibt es da sonst noch eine Höhenlinie tiefer, also gibt es einen Höhenunterschied von -2m.
Die Höhen auf der linken Seite, vor allem bei den Mauern (da gibt es tatsächlich 2, sieht man bei Google Maps 3D).
Elisa
Ein Höhenmodell in einer Schnittansicht? "Kein Problem", dachte ich mir! "Den Schnittfuß kann ich mir bestimmt einfach über den Bayernatlas runterladen und dann ist das ja auch gar nicht mehr so wild. In früheren Semestern ging das auch total gut und auf den Bayernatlas ist sowieso immer Verlass". Ja.. so naiv war mein früheres Ich. Aber da war ich auch bei weitem noch nicht so belesen und schlau wie jetzt (es liegen ca. 2 Stunden zwischen "früher" und jetzt).
Der Bayernatlas war leider relativ enttäuschend zum ersten Mal nach vielen gemeinsamen Semestern. Aber manchmal ist das in Beziehungen jeglicher Art so. Man lebt sich vielleicht auseinander oder stellt einfach immer noch zu hohe Erwartungen an den anderen. Naja wie auch immer.. Vectorworks war zum Glück da, um mir weiter zu helfen. Ich hoffe, dass meine Geländemodellierung jetzt so stimmt, denn dann würde mein Entwurf besser aufgehen.
Schnitt durchs Planungsgebiet_Schnitzenbaumer_Martha_2020 (VectorWorks-Schnitt)
Ich bin absolut verwirrt was dieses Höhenmodell angeht .... Nachdem ich vorgestern im Planungsgebiet war, kommt mir diese Rampe viel steiler vor als sie auf den Höhenlinienmodell sein kann. Btw.. es gibt tatsächlich 2 Mauern! Aber so'n Typ vom Bahnwärter Thiel meinte als ich ihn gefragt hab wie man da rüber kommt: "Offiziell kommt man da gar ned hin, die ganzen Sprayer kraxeln halt immer über die Mauer" und von einer Rampe wusste er auch nix ... Daniel Wolfram vielleicht kannst du mich aufklären und mir sagen wo man diese Rampe, von der du gesprochen hast, findet?  
Foto der zwei Mauern zwischen Gleisanlage und dem Viehhofgelände_ Schnitzenbaumer_Martha_2020
Auf dem Dokument von Arnold Zenetti von 1880 hab ich zufällig ne Mini-Skizze von der Rampe gefunden vielleicht bringt uns die auch was um das Gelände besser zu verstehen... wobei leider keine (lesbaren) Höhenangaben zu finden sind. Im Dokument selber steht:
"Die Planie beider Anstalten" (gemeint sind Schlacht- und Viehhof) "ist waagrecht und liegt 523,087 Meter über dem mittelländischen Meere (...). Dagegen hat die Eisenbahn des Südbahnhofes" (das Gebäude des Südbahnhofes lag an der Stelle des neuen Kulturzentrums an der Kreuzung Tumblinger- und Ruppertstraße) "ein Niveau von 524,500 Meter, so dass die Höhen-Differenz 1,42 Meter beträgt. Da jedoch die Auffüllung des gesammten Terrains auf die Eisenbahnschienenhöhe einerseits wegen der bereits bestandenem angrenzenden Strassen, wegen des Mangels an so bedeutendem Füllmaterial und wegen der hiedurch sehr erhöhten Fundirungskosten der Gebäude nicht möglich war, wurde diese Höhen-Differenz durch eine 22 Meter breite Rampe ausgeglichen (...). Die Rampe wurde auf Höhe der Eisenbahnwaggongboden behufs bequemer Entladung derselben geführt, so dass deren Gesamthöhe 2,5 Meter beträgt und deshalb ein Gefälle von circa 11% sich ergab (...)." ZENETTI_ARNOLD_1880
Außerdem steht drin, dass die umgebende Mauer ca 2,5 Meter hoch war ZENETTI_ARNOLD_1880, bzw. auch dann heute noch ist.
Profil der Rampe_ZENETTI_ARNOLD_1880
Martha 
Ich hab meinen Schnitt mithilfe der Höhenlinien aus Vectorworks konstruiert und mit Google Earth abgeglichen.
Der Schnitt verläuft ein bisschen hinter dem Tunnel in Richtung Westen.
Rebecca
Helen Heinz
Bei den Informationen handelt es sich um eine Mischung aus den GIS Höhenlinien und Google Maps.
Die Höhen sind eine Mischung aus Google Maps, den GIS Höhenlinien und dem Bayern Atlas.
Magdalena Bauer
Auf Basis von Vektorworks und eigenen Messungen im Gebiet (z.B. Höhe des ehemaligen Bahnsteigs = 2,70m).
Für den Container gelten die Standardmaße B= 2,438m, H= 2,896m. Mensch = ca. 1,70m.
Einen Schnitt zu erstellen sollte ja mit einem 3D Modell kein großes Hindernis sein. Dank Marthas genauer Anleitung muss man jetzt auch nicht interpolieren und schätzen auf welcher Höhe das Gleisbett liegt, sonder lässt sich einfach ein Modell aus der Punktewolke generieren. Das einzige was einem danach beim erstellen des Schnitts hindert ist der eigene Rechner, der wohl keine Lust hat, den Schnitt zu berechnen. Über den Umweg der Schnittbox ging es dann aber doch recht fix. Man muss es halt erstmal wissen^^
Jetzt fehlt nur noch die Beschriftung und ein Container als Größenvergleich und fertig. Diesmal liegen das alte und das bestehende Gleisbett auch auf einer ähnlichen Höhe. Ist ja eigentlich auch logisch, wie soll ein Zug auch eine Steigung von 1,50m auf so kurze Entfernung überwinden (wie es bei meinem Schnitt bei der letzten Kritik war).
Sophie Hammerl
Die Lösung ist eine Mischung aus Google Maps, Bayernatlas, Photoshop, Auto CAD und vier verschiedenen SketchUp Modellen. (Garantie für nichts...)
Container und Bäume gehören zum neuen Entwurf.
SketchUp Schnitt_Hammerl_Sophie_2020
Vor allem bei den Höhen links bin ich mir unsicher - Ergebnis von Google Maps und Google Earth. Weiß da jemand mehr?
Sophie Lausch
Als erstes öffnen wir ein leeres Dokument in Vectorworks und gehen auf Import - Import Aufmaß/ Koordinaten
Wir kommen zu unseren Ordnern und öffnen die uns zur Verfügung gestellte Datei "schlacht_t01dgm_25832_Punktwolke.txt
Wir importieren die Punktwolke als "3D-Punkte" im Format" 3D-Hilfspunkte". Wichtig hierbei ist dass die Spaltentrennung der Koordinatendaten funktioniert! Diese sollte auf Einstellung auf "Automatisch" stehen
Nachdem der Import erfolgreich war popt ein kleines Fenster auf mit "Import erfolgreich". Wenn es nicht geklappt hat sagt er, dass die Objekte nicht importiert wurden.
So jetzt sind die Höhenpunkte drin aber man sieht sie nicht? - Kein Problem wir gehen einfach auf die Lupen-Werkzeuge oben in der Leiste und klicken auf das mittlere Symbol und wir gelangen sofort zu unseren Punkten.
Um die Punkte jetzt in ein Höhenmodell umzuwandeln drücken wir CMD + A um alles zu markieren und gehen auf "Landschaft" - "Geländemodell" - "Modell aus Ausgangsdaten anlegen"
In dem Fenster das sich öffnet kann man optional an den Darstellungsoptionen in 2D und 3D rumspielen - z.B. die Höhenlinien abrunden, welche HL dick sein soll, in welchem Abstand, die Farbe des Geländemodells etc. Aber im Grunde wählen wir einfach nur ok und schon haben nach kurzem Warten wir unser Höhenmodell
Hurra! Wir habens geschafft! Das fertige Höhenmodell ist im Dokument  
Ich hoffe wenn ihr's ausprobiert klappt's auch.
Martha  
Martha Schnitzenbaumer
Irgendwie hab ich mir mein Bachelor Semester so komplett anders vorgestellt... eigentlich sollten wir jetzt schon einen richtig informativen Planungsgebietsbesuch samt abendlichem Feierabendbier, zahlreiche gemeinsame Tage im Institut und einige Verzweiflungs-Stunden im Computerraum hinter uns haben. Letztere Verzweiflungsstunden hatte ich nun leider ganz alleine, naja wenigstens hat mir mein Hund Gesellschaft geleistet. Es war schon wirklich eine schwere Geburt diese verfluchten Höhenlinien in ein Vectorworks-Dokument zu importieren - Ja richtig gelesen, da ich Genie bereits meine SketchUp ProbeVersion in Kanada im Auslandssemester aufgebraucht hab, musste ich mir irgendwie anders helfen. Und da ich keine Motivation hatte ein Model zu bauen, dachte ich mir: VW it is!
Nach zahlreichen Stunden der Verzweiflung und Nachlesen im VW-Forum, habe Ichs endlich geschafft diese blöde Punktwolke in das Dokument zu laden und ein Geländemodell zu basteln. Das Bäumchen setzen und Gebäude hochziehen war wiederum sehr entspannend, wobei ich aber auch jede Sekunde die Idiotensicherheit von SketchUp vermisst habe! Aber voila - i did it! Müsste Ichs nochmal machen (oh Gott ich hoffe nicht) ich würd mich definitiv fürs Model Bauen entscheiden!
Ahja .. hat jemand ne Ahnung wie ich jetzt das Geländemodell in VW wieder umformen kann sodass es zu meinem Entwurf passt?  
Modell bauen macht immer Spaß. In der Werkstatt stehen, ein bisschen schneiden, ein bisschen kleben, ein bisschen lachen.
Dieses Semester wird’s aber nur ein virtuelles Modell. Also kein bisschen schneiden, kein bisschen kleben und kein bisschen lachen. Aber der Kampf bleibt der gleiche.
Also fängt man an, man hat ja schon öfter mit SketchUp gearbeitet, deswegen kann das ja nicht so schwer sein. Oh, wie lag ich da falsch.
Nachdem alles andere erledigt wurde und fast keine andere Aufgabe ansteht geht’s auch schon los. Das Importieren der Höhenlinien, nachdem man die richtige Datei gefunden hat, fast ein Klacks, fast so wie das schneiden. Das Hochziehen der Linien ist wie das Aufeinanderlegen der Platten und das Verbinden und Generieren eines Geländes ist wie das Kleben. Et Voilà ein virtuelles Modellchen. Irgendwie ging das schneller als gedacht … Irgendwie fehlt der Schweiß, … das Blut und … die Tränen (Sei es von den Verletzungen, der Verzweiflung oder dem Lachen), ... die Sachen, die man sonst reinsteckt beim Modellbau, … irgendwie ein bisschen schade.
Nächstes Mal heißt es hoffentlich wieder: ein bisschen Modell bauen, aber in der Werkstatt!
Rebecca























