engl.: delivery concept

Die Aufgabe des Anlieferkonzeptes ist die Festlegung des Materialflusses vom Ort des Lieferanten zum Ort des Verbrauchers (bzw. ein Lager oder Puffer in der Nähe des Verbraucherortes). Das Anlieferkonzept legt sowohl den Material- als auch den Informationsfluss fest.

Zielstellung

Die primäre Zielgröße bei der Gestaltung des Anlieferungskonzeptes ist es, die Versorgung des Verbraucherortes (z.B. eine Endmontage) mit Material sicherzustellen. Des Weiteren soll das Anlieferungskonzept eine effiziente und dadurch kostengünstige Belieferung ermöglichen.

Entwicklung / Trends

In den letzten Jahren haben sich die Anlieferungskonzepte wesentlich verändert. Ausgehend von einer Transportkette mit vielen Unterbrechungen und Lagerorten wandelten sich die Anlieferungsformen hin zu einer kurzen Transportkette mit möglichst wenigen Lagerorten. Die Abbildung 1 zeigt diese Veränderung. Im dargestellten Beispiel wurde die Durchlaufzeit des Materials von 20 Tagen auf weniger als 10 Tage reduziert. Der Trend zu noch kürzeren Durchlaufzeiten hält an und wird durch die Ausweitung der Materialumfänge die Just-in-Time oder Just-in-Sequence angeliefert werden verstärkt. Jedoch sind für C-Teile diese Konzepte nicht wirtschaftlich umsetzbar. Um auch hier eine effiziente Belieferung der Montage mit C-Teilen zu gewährleisten, entstehen Logistik-Lieferanten-Zentren, die helfen sollen, die C-Teile-Anlieferung zu verbessern.

 
Abb. 1: Anlieferungskonzepte Gestern und Heute im Vergleich; vgl.[3]; Grafik: Lehrstuhl fml

Einteilung der verschiedenen Konzepte

Die verschiedenen Anlieferkonzepte lassen sich wie in Abbildung 2 dargestellt strukturieren. Demnach werden die Anlieferkonzepte in produktionsasynchrone und produktionssynchrone Konzepte unterschieden. Die produktionsasynchronen Konzepte unterscheiden sich in der Anzahl der Lagerstufen. Ein Beispiel dafür ist in der Abbildung 1 abgebildet ("Gestern").

Abb. 2: Anlieferkonzepte und Strukturelemente in der Übersicht

Anlieferkonzepte

Quellen

[1] Willke, H.: Projektübergreifendes Wissensmanagement, Wiesbaden: Gabler 2006.

[2] Queiser, H.: Troublr-Shooting ade in, In: Logistik Heute, 6, 2006.

[3] VDI : Innovative Logistik in der Automobilindustrie, Düsseldorf: VDI Verlag 2001.

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