An einem Beispiel wird hier ein Windows 7 Enterprise x64 eingerichtet.
Zum öffnen des Hyper-V Manager im Startmenü unter Alle ProgrammeWindows Verwaltungsprogramme findet man den Hyper-V-Manager
oder schneller ist dieser über die Suchmaske auf der Taskleiste zu finden, mit dem Suchbegriff “Hyper-V“



Schritt 1 (optional), einen vSwitch (Netzwerkadapter) einrichten



Den virtuellen Switch benötigt man, damit die virtuelle Maschine einen Netzwerk- und Internetzugang bekommt.

Ein Netzwerk kann auch im Nachhinein erstellt werden bzw. bei Maschinen der 1. Generation ist es empfehlenswert diese nach anlegen der VM in den VM-Einstellungen als "ältere Netzwerkkarte" anzulegen, um eine kompatible Netzwerkkarte zu verfügen, da ältere Windows Versionen neuere Netzwerkkarten nicht mehr erkennen.

Einen neuen virtuellen Switch erstellen:

  • Manager für virtuelle Switches…  auf der rechten Seite starten 
  • Über Neuer virtueller Netzwerkswitch
  • Die Art des Switches wählen

Intern: Mit dieser Einstellung erhält die VM keinen Zugriff auf das Internet. Auf dem Host-PC ist nur eine Kommunikation aller gestarteten virtuellen Rechner untereinander und die Verbindung zum Host-PC erlaubt und bilden zusammen mit dem Host-Rechner ein eigenes Netzwerk.

Extern: Die VM verhält sich wie ein echter Rechner im lokalen Netzwerk mit eigener IP-Adresse. Er hat direkten Zugang zum Netzwerk und damit auch ins Internet. Außerdem ist eine Kommunikation zwischen dem Host-PC und der virtuellen Maschine möglich.
Beachten: Im Hyper-V-Manager kann man immer nur ein externes Netzwerk erstellen, diesem Netzwerk dann aber mehrere VM's zuweisen.

Privat: Diese Einstellung erlaubt die Kommunikation zwischen den einzelnen VM's auf dem Host-PC mit Hyper-V. Die Kommunikation mit dem Host-Rechner selbst ist bei diesem Netzwerkmodus allerdings nicht möglich.


  • und virtuellen Switch erstellen

  • Nun kann der virtuelle Switch mit einem Namen versehen werden
  • für einen Internetzugriff muss  “Externes Netzwerk“  gewählt werden
  • Hierbei die Netzwerkadapter oder ein WLAN-Adapter (falls vorhanden) auswählen
  • Bestätigung der Netzwerkänderungen mit OK
  • Zur Einrichtung der Änderungen wird das Netzwerk am Computer kurz unterbrochen
  • Unter Netzwerkverbindungen findet man nun eine neue Verbindung, “vEthernet“ für den virtuellen Switch




Schritt 2, virtuelle Maschine installieren



  • Im Hyper-V-Manager über Neu und Virtueller Computer…
    ist alles bereit für eine neue virtuelle Maschine
  • Mit Weiter geht es nach der Vorbemerkung beim Assistent zu den Einstellungen für die neue VM

  • Im ersten Schritt des Assistenten muss ein Namen für den neuen virtuellen Computer eingegeben werden
    (Ideal mit der Bezeichnung des installierten Betriebssystems)

  • Dabei kann im gleichen Fenster auch gleich der Speicherort der virtuellen Maschine geändert werden.
    Das ist besonders wichtig, wenn Speicherplatz auf dem C: Laufwerk zu knapp ist - oft bei SSD Festplatten




  • Jetzt kommt die Auswahl der Maschinen-Generation des virtuellen Computers:
       Generation 1  Windows XP Pro SP3, Windows Vista SP2, Windows 7 und Linux  - sowie alle 32-Bit-Systeme
       Generation 2  Windows 8, Windows 10, Windows 11 und Linux mit Hyper-V Unterstützung  - nur 64-Bit-Systeme


  • In dem Beispiel Windows 7 x64 Enterprise (Generation 1)



  • Jetzt muss der Arbeitsspeicher für die virtuelle Maschine zugewiesen werden.
    Die Auswahl  “Dynamischen Arbeitsspeicher für diesen virtuellen Computer verwenden“  sorgt dafür,
    dass nur so viel Arbeitsspeicher verwendet wird, wie aktuell von der VM benötigt wird.
    Dabei wird der Arbeitsspeicher immer in MB angegeben, d.h. 1 GB = 1024 MB, 2 GB = 2048 MB ...

  • Wenn 4 GB Arbeitsspeicher auf dem Computer vorhanden sind,
    sollten nur maximal 2048 MB für die virtuelle Maschine zugewiesen werden.
    Systeme mit 32-Bit können nur bis 4096 MB verwalten!

  • Als Netzwerk-Verbindung wird der vorher eingerichtete vSwitch ausgewählt oder falls kein vSwitch eingerichtet, kann "Default" verwendet werden.





  • Virtuelle Festplatte erstellen mit einer Gesamtgröße oder eine schon vorhandene Festplatte verwenden
  • Für Windows Installationen werden rund 50 GB empfohlen,
    Hyper-V gibt aber meist schon eine empfohlene Größe vor, die jederzeit verwendet werden kann 

    Der Wert in Gigabyte (GB), der als Größe eingetragen wird, ist ein Maximalwert.
    Die virtuelle Festplatte wächst dynamisch bis zum festgelegten Maximalwert mit, belegt daher nicht gleich von Anfang die volle zugewiesene Größe 




  • Anbei kann gewählt werden, ob das Betriebssystem zu einem späteren Zeitpunkt oder gleich nach Fertigstellung installiert werden soll. Dazu muss der Pfad zur ISO-Datei (des Installationsmedium) oder ein physisches Laufwerk für die Installation der virtuellen Maschine angegeben werden.

  • Beim Abschluss des Einrichtungsassistenten werden noch einmal alle Informationen zur Überprüfung aufgelistet.
    Mit  Fertig stellen  wird dann der virtuelle Computer angelegt.



Schritt 3, Detail-Einstellungen



  • Sobald der neue virtuelle Computer eingerichtet wurde, wird dieser im Hyper-V Manager angezeigt.
  • Sobald ein vComputer gewählt wurde, können vor dem ersten Start, rechts, weitere Feineinstellungen für die jeweilige VM gemacht werden.

    - BIOS (Firmware) Startreihenfolge
    - Sicherheit
       (ab Gen2 ist ein "Sicherer Start" möglich, welcher bei Linux auf 'Microsoft UEFI-Zertifizierungsstelle" gestellt werden muss)
    - Arbeitsspeicher
    - Prozessor
    - Controller
    - Netzwerkkarte
    - Laufwerke
    - Integrationsdienste
    - Prüfpunkte
    - ...



Schritt 4, VM verbinden und starten



  • Um die VM zu starten, muss man sich erst mit der Konsole Verbinden und dann das Betriebssystem Starten 





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