VMs verschiedener Generationen
Wenn in einem Betriebssystem, das in einer virtuellen Maschine unter Hyper-V läuft, die Integrationsdienste (Integration Services) installiert sind, ist es an die Besonderheiten von Hyper-V angepasst. Das VM-Betriebssystem "weiß", dass es innerhalb von Hyper-V läuft. Die Integration Services stellen dann die nötigen Funktionen, Anpassungen und Treiber bereit, damit die virtuelle Maschine optimal arbeitet.
Die virtuellen Maschinen lassen sich in zwei Klassen unterscheiden, je nachdem, ob sie für Hyper-V angepasst sind oder nicht.
Nicht an Hyper-V angepasste Gast-Systeme |
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Die Anpassung des Gast-Betriebssystems an Hyper-V ist keine zwingende Voraussetzung. Technisch können problemlos etwa Windows 2000 oder sogar Windows NT in einer virtuellen Maschine unter Hyper-V betrieben werden. Für diese und andere Betriebssysteme gibt es keine Integrationsdienste, sodass dort nur emulierte Geräte bereitstehen. Diese Geräte sind teilweise weit weniger leistungsfähig als die synthetischen Geräte, wie sie die Integrationsdienste zur Verfügung stellen. Dadurch müssen beim Betrieb derartiger VM oft Einschränkungen in der Leistungsfähigkeit hingenommen werden. |
Hyper-V angepasste Gast-Systeme | |
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Generation.1: | Eine Maschine der ersten Generation (Gen 1) nutzt die ursprüngliche BIOS-basierte Architektur von Hyper-V und ist für eine möglichst genaue Imitation einer physischen Maschine entworfen. |
Generation.2: | Diese Art von virtuellen Maschinen kommt komplett ohne Emulation aus und ist daher nur für 64-Bit Versionen ab Windows 8 und Windows Server 2012 R2 nutzbar (bzw. Linux Versionen mit Hyper-V Unterstützung (siehe Integrationsdienste). Statt eines BIOS wird eine UEFI-Firmware genutzt. Dies ermöglicht unter anderem die Nutzung von Secure Boot, dem Booten von Festplatte und DVD-Laufwerk über den SCSI-Controller und die Nutzung eines PXE-Boots über die Netzwerkkarte. Die Anzahl der Hardware-Komponenten einer VM der Gen 2 ist deutlich geringer als die der Hardware einer VM der Gen 1. Es fehlen z.B. IDE-Controller oder ältere Netzwerkkarten. |
Integrationsdienste
Wer ein älteres System unter Generation 1 installiert (z.B. Windows XP, Windows Server 2003 oder Windows Vista), wird feststellen, dass im Gerätemanager Punkte mit unbekannter Hardware auftauchen und nicht alle Integrationsdienste funktionieren werden.
Früher gab es für Hyper-V ein Treiberpaket für Gastsysteme, welches jedoch mit Windows 8 nicht mehr mitgeliefert wird, da die älteren Systeme keinen Support mehr besitzen.
Bei aktuelleren Betriebssystemen (ab Windows 7) sind die Treiber für Hyper-V schon integriert bzw. werden über das WindowsUpdate aktualisiert.
Das letzte Treiberpaket für ältere Windows Versionen brachte Windows 2012 R2 mit und kann dafür verwendet werden Hyper-V2012R2-vmguest.iso
Für Gastsysteme auf Linux-Basis bietet Microsoft Linux Integration Services for Hyper-V zum download an bzw. neuere Linux Versionen bringen eine Hyper-V Unterstützung mit, wie z.B.
- CentOS 5.9 (Linux Integration Services für Microsoft Hyper-V kann ab Version 5.5 manuell installiert werden)
- Debian 7.0
- OpenSUSE 12.3
- Oracle Linux 6.4
- RHEL 6.4 (Linux Integration Services für Microsoft Hyper-V kann ab Version 6.0 manuell installiert werden)
- SUSE 11
- Ubuntu 12.04
Der Sitzungsmodus
Einfacher Sitzungsmodus |
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Die einfache Variante von VMConnect wird man meistens dann nutzen, wenn der erweiterte Sitzungsmodus nicht zur Verfügung steht, z.B. wenn in der VM ein älteres Windows oder ein Linux läuft. |
Erweiterter Sitzungsmodus (Generation 2): | |
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Eines der häufig unterschätzten Hyper-V-Features mit den neueren Versionen von Windows (Gen 2) ist der erweiterte Sitzungsmodus (Enhanced Session Mode).
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