Verfasser*in: Mariacher Vanessa
Übersichtsplan Entwurf, M 1:1.000 Quelle: Eigene Grafik auf Basis von Google Earth Pro 2020 „Viehhof München“ und LHM Referat für Stadtplanung und Bauordnung- Stadtplanung HAII - Masterplan 03.07.2019, Lageplan M2000 URL: https://www.moodle.tum.de/course/view.php?id=53281
Konzeptbeschreibung
Das Rückgrat des Konzepts ergibt sich aus geschichtlichen Relikten (z.B. Rampenanlage, LKW Waschanlage, ehemaliges Viehgehege...) des Viehhofes, die erhalten werden und als Grundbaustein des Areals gelten.
Darauf bauen Elementen der Zwischennutzung (z.B. Container/ Graffiti) und neue Elemente der Neuplanung (z.B. Plätze) auf. Zusammen unterstützen/ verbinden sich diese 3 Elemente und sorgen dafür, dass der Charakter des Areals bewahrt wird, anstatt ein weiteres, gesichtsloses Stadtviertel zu werden. Somit zeigt der Viehhof Rückgrat!
Entwurfsbeschreibung
Die ehemalige Gleisanlage des Viehhofes bildet das Rückgrat und verbindet alle Entwurfselemente. Im abgesenkten Gleisbett entsteht durch Sukzession ein Biotop. Um das Rückgrat zusätzlich zu betonen werden darin Platanen gepflanzt, die sich bis zum Zenettiplatz und einem Spielplatz ziehen. Zudem ermöglichen „Gitterbrücken“ das Überqueren des Biotops und verleihen eine besondere Atmosphäre, da Pflanzen frei hindurch wachsen können.
Eine weitere Erschließungsmöglichkeit der beiden Seiten des Rückgrats bildet eine Unterführung, die einst dem Viehtrieb diente.
Der ehemalige Bahnsteig wird zu einem Weg, der geschichtliche Relikte des Viehhofes (z.B. die Rampenanlage), Elemente der Zwischennutzung (z.B. das Containerquartier) und neue Elemente (z.B. Vorplatz) verbindet und durch verschiedene Nutzungen erlebbar macht. Erschlossen wird dieser ausschließlich über Rampen.
Die große Rampenanlage, die an den Bahnsteig grenzt, wird in ihrer ursprünglichen Form erhalten und begrünt. Im Sommer ziehen sich Blühstreifen von der Rampe bis in die Innenhöfe der angrenzenden Neubauten. Im Norden des Rückgrats entsteht ein Platz, der für unterschiedliche Nutzungen vorgesehen ist (z.B. Wochenmarkt, Weihnachtsmarkt...)
Auf der linken Seite des Rückgrats befindet sich in Anlehnung an die Zwischennutzung ein Containerviertel. Hier sammeln sich Künstlerateliers, Werkstätten oder soziale Einrichtungen. Eine Attraktion „Walk The Line“ bieten die Dächer der Container, denn sie sind für Besucher begehbar. Letzteres ermöglicht einen freien Blick über Sendling bzw. bietet einen Ort um die Abendsonne in vollen Zügen zu genießen.
Auf der rechten Seite des Rückgrats werden weitere Relikte, wie z.B. das ehemalige Viehgehege, in den Entwurf integriert. Somit können sie von Besuchern auf eigene Faust entdeckt werden.
Im Süden des Rückgrats entsteht ein weiterer Aufenthaltsraum. Dort befinden sich Imbisse, Sitzgelegenheiten, Tischtennistische sowie Graffitiwände für die jüngere Generation.

