Der Sitzungsmodus


Einfacher Sitzungsmodus
Die einfache Variante von VMConnect wird man meistens dann nutzen, wenn der erweiterte Sitzungsmodus nicht zur Verfügung steht, z.B. wenn in der VM ein älteres Windows oder ein Linux läuft.


Erweiterter Sitzungsmodus (Generation 2):

Eines der häufig unterschätzten Hyper-V-Features mit den neueren Versionen von Windows (Gen 2) ist der erweiterte Sitzungsmodus (Enhanced Session Mode). 
Dieser ermöglicht eine reichhaltigere Benutzererfahrung bei Remote-Verbindungen zu VMs. Möglich wird dies dadurch, dass Remote-Desktop-Verbindungen jetzt auch den Virtual Machine Bus nutzen dürfen, über den die Kommunikation zwischen einer VM und dem Host-Betriebssystem abgewickelt wird. Im Ergebnis kann sich damit die Konsole des Hyper-V-Managers ähnlich verhalten wie eine Sitzung auf Basis des Remote Desktop Protocols (RDP).
Für Linux müssen dabei noch einzelne Einstellungen erbracht werden (siehe Linux unter Hyper-V)


Der Vorteil des erweiterten Sitzungsmodus liegt in der Möglichkeit, lokale Ressourcen in Remote-Sitzungen verwenden zu können.
Das Ergebnis ist eine Konsolensitzung, die einer lokalen Sitzung sehr ähnlich ist. Im Detail bedeutet dies, dass folgenden Ressourcen entsprechend umgeleitet werden können:

  • Audio
  • Anzeige (mit Auflösungssteuerung)
  • Windows-Zwischenablage
  • USB-Geräte
  • Plug-and-Play-Geräte
  • Smartcards und Drucker


Erweiterte Sitzung nicht möglich mit Microsoft-Konto Anmeldung

In Hyper-V-VMs funktioniert die Erweiterte Sitzung nicht, wenn man sich mit einem Microsoft-Konto anmeldet. 
Für eine "Erweiterte Sitzung", in der auch Sound, Drucker, Laufwerke usw. durchgereicht werden, muss man in den Einstellungen unter »Konten« »Anmeldeoptionen« die Einstellung nur Anmeldung mit Windows Hello deaktivieren, damit sich die Erweitere Sitzung benutzen lässt.