Systematik:
Ordnung der Malpighiales, Familie der Salicaceae
Kurz und bündig:
Die Korbweide ist die am meisten verbreitete Kulturweide, die bis zu 10 m hoch werden kann.
Gestalt und Gesamtbild:
Sie ist ein kleiner Baum oder großer mehrstämmiger Strauch der sehr breit werden kann und schnell wächst.
Blätter:
Die ganzrandigen Blätter sind lang und schmal lanzettlich mit umgebogenem Rand. Die Unterseite ist silbrig behaart mit seidigem Glanz.
Knospen:
Die Knospen sind dicht filzig behaart. Sie sind länglich zugespitzt an den Seiten plattgedrückt und liegen eng am Trieb an.
Blüten und Blühzeitraum:
Die Blüten sind in Kätzchen angeordnet, die fast sitzend sind. Sie blühen von März bis Mai.
Früchte und Samen:
Die Samen sind wie die der restlichen Weiden mit Härchen ausgestattet, die ihnen bei der Windverbreitung helfen.
Rinde:
Die Rinde ist grau und wird im Alter zu einer Netzborke.
Wurzelsystem:
Das Wurzelsystem ist wie bei andern Weiden sehr flach angelegt.
Holz:
Das Holz besitzt dieselben Eigenschaften wie das der restlichen Weiden und ist sehr hell, leicht und weich.
Verbreitung, Standort und Ökologie:
Die Korbweide ist an feuchten Bach- und Flussufern in ganz Europa anzutreffen und wird ach in Plantagen angepflanzt.
Nutzung:
Sie ist die wichtigste Weide zur Gewinnung von Flechtmaterial für Körbe und Innenarchitektur. Des weitern ist sie sehr wichtig zur Stabilisierung von Ufern.
Quellen:
Bartels, Horst: Gehölzkunde: Einführung in die Dendrologie. Stuttgart: Ulmer, 1993
Schütt, Peter: Lexikon der Baum- und Straucharten: Das Standartwerk der Forstbotanik. Hamburg: Nikol, 2002
Pirc; Helmut: Bäume von A – Z: erkennen und verwenden. Stuttgart: Ulmer, 2004

