Systematik:

Ordnung: Rosales (Rosenartige)

Familie: Elaeagnacea (Ölweidengewächse)


Kurz und bündig:

Der Gemeine Sanddorn gehört zu den Ölweidengewächsen. Er erreicht Höhen von bis zu 10 Metern und kommt sowohl als sommergrüner Strauch, als auch als Baum vor.


Äußere Erscheinung und Gesamtbild:

Es handelt sich um einen kugeligen Strauch, der sich über Böschungen weit ausbreitet. Die Zweigenden verholzen meist zu einem langen Dorn.


Blätter:

Die Blätter sind schmal (ca. 1cm breit), langgezogen und laufen am Ende spitz zu. Beide Seiten sind von silbrigweißen Schuppen überzogen. (Sternhaare auf der Oberseite und Schildhaare auf der Unterseite)

Die Blätter sind wechselständig am Zweig angeordnet, kurz gestielt und ganzrandig.


Knospen:

Die Knospen sind klein und oval.


Blüten und Blühzeitraum:

Der Blühzeitraum umfasst März und April.

Weibliche Blüten sind grünlich gelb gefärbt.

Männliche Blüten sind gelblich.


Früchte und Samen:

Die Früchte des Sanddorns sind ca. 1cm große runde bis ovale, orange Früchte.

Ihr Durchmesser beträgt in etwa 7- 8mm. Die Steinfrüchte sind essbar und lassen sich zu vielerlei Produkten verarbeiten so z.B. Marmelade.


Rinde:

Die Zweige sind mit silbrigen Sternhaaren bedeckt und enden normalerweise in einem Dorn.

In Baumform weist er eine graubraune, längsrissige Stammborke auf. Der Stamm ist zudem oft drehwüchsig.


Wurzelsystem:

Hippophae rhamnoides vermehrt sich aktiv durch Wurzelbrut.


Holz:

Das Holz ist ringporig und weist einen schmalen gelblichen Splint, sowie einen dunkleren gelbbraunen Kern auf.


Verbreitung, Standort und Ökologie:

Sanddorn wächst auf Fluss-Schottern und Küstendünen in Kiesgruben und lichten Kiefernwäldern.

Er kommt in Mitteleuropa, sowie in West- und Ostasien vor.


Nutzung und Verwendung:

Es handelt sich um eine recht trockenresistente Art, welche daher teils als Stadtstrauch gepflanzt wird.


Besonderheiten:

Durch sich an den Wurzeln ansiedelnde Knöllchenbakterien (Frankia) zählt der Sanddorn zu den stickstofffixierenden Arten und trägt somit zur Bodenverbesserung bei.

Sanddorn erträgt Salz, weshalb er oft an Straßenböschungen oder Autobahnen gepflanzt wird, da er im Winter mit dem Streusalz zurechtkommt.



Quellen:

Reichholf, Josef und Steinbach, Gunter: Die große Enzyklopädie der Bäume und Sträucher München: Mosaik Verlag, 1993: S.268

Spohn, Roland und Margot: Der Kosmos Baumführer – Europa. Stuttgart: Franckh-Kosmos, 2022: S. 168f.

Schütt, Peter: Enzyklopädie der Holzgewächse: Wiley-VCH-Verlag, 2006










































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