Systematik:

Ordnung: Sapindales (Seifenbaumartige)

Familie: Sapindacea (Seifenbaumgewächse)


Kurz und bündig:

Der Eschen-Ahorn ist ein sommergrüner Laubbaum, welcher eine Höhe von bis zu 15 Metern erreicht. In Deutschland ist diese Art jedoch nicht heimisch, es handelt sich um einen invasiven Neophyten.

 

Äußere Erscheinung/ Gesamtbild:

Acer negundo wächst als Baum mit einer eher kugeligen Krone. Der Stamm ist glatt und die Triebe sind häufig bläulich bereift.

 

Blätter:

Die Blätter sind unpaarig gefiedert mit meist fünf Blättchen pro Blattspindel. Sie sind gegenständig angeordnet und 7-15cm lang. Die Ränder der Blättchen sind unregelmäßig gesägt.

 

Knospen:

Die Knospen sind sehr klein, weiß und bestehen aus zwei Knospenschuppen.

 

Blüten und Blühzeitraum:

Der Eschen-Ahorn blüht von März bis April. Es handelt sich um eine zweihäusige Art (d.h. es gibt männliche und weibliche Bäume). Die gelben Blüten sind sehr lang gestielt, sowohl männliche als auch weibliche Blüten hängen wie ein Vorhang aus Fäden herunter.

Die Bestäubung findet durch den Wind statt.

 

Früchte und Samen:

Bei den Früchten handelt es sich um 3-4,5 cm lange Spaltfrüchte mit gewinkelten Flügeln. Die Flügel sind sichelförmig einwärts gekrümmt und schließen den Samen an ihrem Ende ein.

 

Rinde:

Die Rinde ist glatt, graubraun gefärbt und kaum gefurcht. Bei jungen Stämmen kann die Rinde auch grünlich erscheinen. Im Alter wird die Borke dunkler und tiefer gefurcht.


Wurzelsystem:

Acer negundo bildet eine kurze Pfahlwurzel mit starken Seitenwurzeln.


Holz:

Das Holz ist sehr hell. Splint- und Kernholz sind farblich nicht unterscheidbar. Es handelt sich um weiches Holz mit geringer Dauerhaftigkeit.

 

Verbreitung, Standort und Ökologie:

Ursprünglich stammt der Acer negundo aus Nordamerika. Er kommt auch auf trockenen Standorten zurecht und wächst bei uns unter anderem auf Müllkippen und Schutthalden.

 

Nutzung und Verwendung:

Der Eschen-Ahorn wurde als Ziergehölz nach Europa eingeführt und zählt heute zu den Pionierbaumarten. Durch seine Robustheit eignet er sich gut als Stadtbaum.

 

Besonderheiten:

Der Baum ist vergleichsweise kurzlebig (50-60 Jahre).



Quellen:

Reichholf, Josef und Steinbach, Gunter: Die große Enzyklopädie der Bäume und Sträucher München: Mosaik Verlag, 1993: S.266

Spohn, Roland und Margot: Der Kosmos Baumführer – Europa. Stuttgart: Franckh-Kosmos, 2022: S. 156f.

Schütt, Peter: Enzyklopädie der Holzgewächse: Wiley-VCH-Verlag, 2006

 

 










































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