Die Bootsführertaufe beinhaltet nicht nur die Taufe, sondern es ist vom Täufling einiges vorzubereiten.
Daher soll kurz der Ablauf dargestellt werden und anschließend gibt es die dazu nötigen
Erläuterungen.


1. Der Täufling muss vor Taufbeginn zwei so genannte Hilfsbootsführertage abgeleistet haben und meldet sich beim Kursleiter mittags zur Taufe nach dem Kurs an.
2. Es stellt eine (oder mehrere) Flasche(n) leichten alkoholischen Getränks bereit (meist Sekt oder Prosecco, natürlich auch alkoholfreies Getränk möglich).
3. Nach dem Segelkurs und Aufklaren der Boote wird die Taufe durchgeführt.
4. Der Täufling begibt sich ins Wasser und wird vom Kursleiter getauft.
5. Der Täufling taucht nach einer Flasche und öffnet sie.
6. Danach hält er einen Toast, in der er während der Ansprache Rasmus einige Tropfen spendet (und auf ihn trinkt), dann seine AusbilderInnen huldigt (er nimmt einen Schluck auf sie), ein Lob auf die Segelschule (er nimmt einen weiteren Schluck) und ein Lob auf die Bootsbauer/Verwalter (er nimmt noch einen Schluck) ausbringt.
7. Nun geht die Flasche an den Ranghöchsten auf dem Steg, der nach einer kurzen Ansprache, in der er den/die „Neue/n“ im Kreise der Bootsführer aufnimmt (und einen Schluck nimmt), die Flasche an weitere Bootsführer gibt, die nach einem Schluck ihrerseits die Flasche weitergeben, bis sie leer ist oder keiner mehr trinken mag.
8. Der Täufling erstellt, organisiert oder kauft ein „Taufzeugnis“ oder "Taufgeschenk" (Muster sind im Deckshaus zu sehen, auch Bootsbauer und Verwalter können vielleicht dazu etwas sagen was benötigt wird).
9. Danach geht er mit dem Taufzeugnis und seiner Karte zum Verwalter/Kursleiter und lässt sich als geprüfter Bootsführer eintragen.
10. Damit ist er offiziell Bootsführer und kann den adh Uni-Segelschein beim Segelzentrum beantragen. Formular siehe unten. Kosten 5€.


Zu 1: Voraussetzung: Der Täufling hat die Bootsführerprüfung in allen Teilen bestanden hat.
Zu 2: Der Täufling kauft auf eigene Kosten das/die Getränk(e) ein und stellt sie im Seglerheim zum Kühlen in den Kühlschrank.
Zu 3: Er erinnert den Kursleiter nach dem Anlegen am Abend an die Taufe. Dieser sollte die Taufe laut ankündigen und für eine ausreichende Anzahl von Taufzeugen sorgen.
Zu 4: Der Täufling erscheint in korrekter Seglerbekleidung (Schuhe oder Stiefel, Segelhose, Oberbekleidung, evtl. Kopfbedeckung, evtl. warmer Pulli o.ä., je nach Witterung) . Badebekleidung ist tabu!
Zu 5: Unmittelbar vor der Taufe versenkt der Kursleiter oder einer seiner Helfer die Flasche(n) an geeigneter Stelle, damit der Täufling sie unter Wasser suchen und finden muss. Der Täufling öffnet die Flasche so, dass alles Metall und sonstiges, was nicht ins Wasser gehört, wieder eingesammelt und qua Müllbehälter entsorgt werden kann.
Zu 6: Bei der Ansprache ist dem Täufling die Art der Darstellung freigestellt. Besonders gewürdigt wird immer wieder ein Taufgedicht, es kann auch ein Lied vorgetragen werden, natürlich ist eine freie Rede möglich. 
Zu 7: Während der Begrüßung als Neubootsführer und der ersten Bootsführer bleibt der Täufling im Wasser, es sei denn, die Luft- und Wassertemperaturen lassen dies nicht zu. Nach der Taufe sollte die nasse Kleidung wegen der möglichen Verdunstungskälte bald gewechselt werden.
Zu 8: Das Taufzeugnis/ Taufgeschenk sollte eindeutig etwas mit dem Segeln zu tun haben, dekorativ oder noch besser praktisch sein. Vorlagen zur Inspiration gibt es überall im Seglerheim. Desgleichen wird auch ein Kuchen
sehr geschätzt.
Zu 9: Nach dem Duschen und Abtrocknen legt der neue Bootsführer dem Verwalter/Kursleiter seine von den Prüfern unterschriebene Blaue Karte vor, gibt sein Tauzeugnis ab und zahlt 1 Euro Verwaltungsgebühr.
Zu 10: Nun kann er nach Ableistung von zwei Hilfsbootsführertagen als Bootsführer während der Kurse fungieren, Boote ausleihen, an den für Bootsführer angebotenen Kursen und der Bootsführerregatta teilnehmen.

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