Daniel Wolfram, Myriam Künzel


Inhalt

1. Standortbedingungen

Ein Großteil der Flächen in der Umgebung und das Gelände selbst weisen eine hohe Versiegelung auf. Auch die Bahngleise im Süden werden trotz ihrer Durchlässigkeit zu den versiegelten Flächen gezählt, da sie das Wasser unter dem Schotter sammeln und weiterleiten. Der hohe Versiegelungsgrad führt zu einer erhöhten Temperatur, verschlechtert die Regenwasseretention und vermindert die Lebensraumqualitäten für Tiere, Menschen und Pflanzen. Die Versiegelung und dichte Bebauung wirkt sich direkt auch auf den Alltag der Menschen aus. Die Wohngebiete nördlich und westlich des Areals weisen einen akuten Mangel an öffentlichem Grün auf. Die Einwohner dieser Quartiere können öffentlichen Park- oder Grünanlagen nicht in fünf oder weniger Minuten erreichen. Lediglich die Anwohner in Isarnäher haben diese Möglichkeit. Innerhalb der wenigen Grünflächen, die in der Umgebung sind, wird die Erholung durch weitere Konflikte beeinträchtigt. So verringert Lärm der Kapuzinerstraße, des Bavariarings und der Hans-Fischer-Straße die Erholungsqualität der umliegenden Freiflächen. Genauso wie es die Wittelsbacherbrücke und die Braunauer Eisenbahnbrücke in den sie umgebenden Zonen der Isarauen machen.1  

Abb. 1: Versiegelung und Konflikte_WOLFRAM_ DANIEL_(eigene Darstellung)_2020
Luftbildgrundlage: © 2020 Microsoft Corporation © 2020 Digitalglobe © Cnes (2020) Distribution Airbus Ds; Datengrundlage: ABSP Stadt München

2. Grünflächen und Biotope im Umfeld

2.1 Grünstrukturen im Umfeld

Die Grünstrukturen im Umfeld bestehen überwiegend aus privaten Grünflächen innerhalb der Höfe und Gehölzen entlang der Straßen. Der Alte Südfriedhof im Norden ist durchgehend mit dichten Baumkronen überwachsen und erzeugt das Bild eines Stadtwaldes. Im Nordwesten liegt die Theresienwiese, welche von einer dichten Alleepflanzung umrandet wird. Ein Kontrast zu den geschnittenen Straßenbäumen bilden die  Isarauen im Osten, welche im Vergleich zu den Straßenbäumen nicht stringent in Reihe wachsen und stellenweise starken Unterwuchs aufweisen. Flächige Grünanlagen lassen sich nur vereinzelt finden, wobei die größten davon die Theresienwiese, der Alte Südfriedhof und der Bereich östlich der Isar sind. Ursprünglich war die Theresienwiese ein Weideland und hat durch die Urbanisierung sowie die temporäre Nutzung als Fläche für das Oktoberfest stark an Artenvielfalt verloren.2

Abb. 2: Grünstrukturen, Gehölze, Bahntrasse und Fließgewässer_KÜNZEL_ MYRIAM_2020
Luftbildgrundlage: © 2020 Microsoft Corporation © 2020 Digitalglobe © Cnes (2020) Distribution Airbus Ds

2.2 Lebensräume im Umfeld

In der Umgebung des Planungsgebiets lassen sich vier verschiedene Typen von Lebensräumen für Tiere und Pflanzen finden: Flussauen, Parkanalgen, Industriebrachen und Gleisanlagen. Die Definitionen der vier Lebensräume wurden mithilfe des Arten- und Biotopschutzprogramms (kurz: ABSP) erstellt. Dieses analysiert alle Flächen, die für den Naturschutz relevant sind und leitet aus den Ergebnissen Ziele und Maßnahmen für die Flächen ab.3 In der folgenden Grafik werden diese Lebensraumtypen verortet, sowie Zerschneidungen, Überlagerungen und Überschneidungen dargestellt.

Abb. 3: Verortung der Lebensraumtypen & vom LfU kartierten Biotope sowie Zerschneidungen, Überlagerungen & Überschneidungen dieser_WOLFRAM_DANIEL_(eigene Darstellung)_2020
Luftbildgrundlage: © 2020 Microsoft Corporation © 2020 Digitalglobe © Cnes (2020) Distribution Airbus Ds; Datengrundlage: ABSP Stadt München

2.2.1 Lebensraumtypen

Um ein besseres Verständnis über die unterschiedlichen Lebensräume zu bekommen, werden diese in der nachfolgenden Tabelle unter verschiedenen Blickwinkeln gegenübergestellt.


Flussaue4Park5Industriebrache6Gleise7
Beschreibung
  • Wilde Bereiche mit Auengehölzen
  • Kiesbänke mit trockenen Magerrasenarten und zum Teil ruderalen Elementen
  • Böschungen mit Halbtrockenrasen und unterschiedlich dichten Gebüschen



  • Multifunktionale, öffentliche Grünflächen mit  Erholungsfunktion im Vordergrund
  • Relativ naturnahe Lebensräume
  • Aufgrund mangelnder Akzeptanz von "wilden" Parks oft intensiv gepflegt
  • Acht Wiesenarten, je nach Pflegeintensität (Zierrasen bis Saum)
  • Drei Biotoptypen in Parks vorhanden:
    • totholzreiche Altbaumbestände
    • Magerwiesen
    • strukturreiche Teiche
  • Flaucherpark zählt zu den wertvollsten Parkanlagen Münchens
  • Kraut und Gehölzanteil meist bei unter 30% und naturnahe Flächen meist auf Abstell- und Reserveflächen
  • Reste der früheren Vegetation oder naturnahe Vegetation auf nicht genutzten Grenz- oder Erweiterungsflächen
  • Ruderalfluren und Trittpflanzengesellschaften, z. B. auf und am Rand von Lagerplätzen 
  • Hauptgleise: Viel befahrene, vegetationsarme Grobschotterflächen
  • Nebengleisanlagen: Mehr Pflanzen durch vielfältige Substrate, weniger mechanische Belastung und weniger Herbizideinsatz; Arten warm-trockener Klimaten
  • Böschungen und Restflächen: Oft unberührt; Vegetationsdecke vielfach geschlossen; Je nach Alter und Standortbedingungen Hochstaudenfluren, wiesenartige Altgrasfluren oder Gebüsche und größere Gehölze 

Beispiel in der Umgebung

Flora und Fauna
  • Fische (Lota lota)
  • Reptilien (Coronella austriaca)
  • Säugetiere (Castoridae)
  • Insekten (Limenitis camilla)
  • Generelle Arten kann man nicht nennen
  • oft Waldarten (Nyctalus, Oriolus oriolus)
  • Tagfalter, Heuschrecken und Wildbienen auf extensiv gepflegten Wiesen
  • Mangel an Hecken führt zu einem Rückgang der Vogelarten
  • Insekten der Ruderal- und Magerrasengesellschaften (Oedipoda caerulescens)
  • Reptilien (Podarcis muralis)
  • Reptilien (Lacerta agilis)
  • Heuschrecken (Sphingonotus caerulans
  • Tagfalter (Plebejus idas)
Auswahl typischer Pflanzen
  • Auengehölze (Salix alba)
  • Strauchweiden (Salix myrsinifolia)
  • trockene Magerrasenarten, mit zum Teil ruderalen Elementen (Calamintha acinos, Centaurea jacea ssp. angustifolia)
  • Arten der Halbtrockenrasen (Allium carinatum)
  • Rohbodenpioniere
  • Laubgehölze (Fraxinus excelsior)
  • Frührjahrsgeophyten mit Hauptverbreitung in Wäldern (Convallaria majalis); 
  • niedrige, grasreiche Vegetation: vorwiegend trittertragende Arten (z.B. Plantago major); 
  • niedrige, krautreiche Vegetation: Bestände mit zahlreichen Magerrasenarten wie Gemeiner Thymian (Thymus pulegioides), hohe krautige Bestände (artenreich)
  • Arten der ausdauernden Ruderalfluren wie Gewöhnlicher Steinklee (M. officinalis)
  • Geophyten, deren Überdauerungsorgane gegen die Hitze geschützt sind; gut repräsentiert und weit verbreitet (z.B. Acker Schachtelhalm)
  • Am meisten verbreitet und überrepräsentiert sind Therophyten mit hoher Samenproduktion (z.B. Saxifraga tridactylites)
Potential für den Entwurf
  • Erholungsraum
  • Soziale Begegnungen
  • Grünverbindung in der Stadt
  • Erholungsraum
  • Lebensraum für bedrohte Pflanzen- und Tierarten
  • Etablierung "wilder" Parks für die breite Bevölkerung
  • Wertvoll als „wilde“ Spielflächen
  • Gute Voraussetzung für extensive Arten- und Erholungsnutzung
  • Viehof-Areal wird (noch) nicht zu den für den Biotop- und Artenschutz wertvollen Freiflächen des  münchner Gewerbes gezählt
  • Biotopverbund über Gleise
  • Können Lebensraumgemeinschaften für gefährdete Arten der Flussauen bzw. Magerrasen bilden
  • Eingeschränkte Betretbarkeit gut für freie Entwicklung von Flora und Fauna

Tabelle 1: Lebensraumtypen

2.2.2 Überschneidungen, Zerschneidungen und Überlagerungen

Im folgenden werden Überschneidungen, Zerschneidungen und Überlagerungen anhand konkreter Beispiele im Gebiet dargestellt.

Eine Überschneidung von Lebensräumen liegt dann vor, wenn zwei kompatible Lebensraumtypen direkt aneinander liegen und miteinander verschmelzen können. Als konkretes Beispiel dient das Viehhof-Areal. Hier liegen Industriebrache und Gleisanlagen unmittelbar nebeneinander. Beides sind Standorte für Lebensarten, die trockene und magere Bedingungen benötigen.  

Abb. 4: Überschneidung am Beispiel von Industriebrache und Gleisanlagen am Viehof-Areal_WOLFRAM_DANIEL_(eigene Darstellung)_2020
Luftbildgrundlage: © 2020 Microsoft Corporation © 2020 Digitalglobe © Cnes (2020) Distribution Airbus Ds


Man spricht dagegen von einer Zerschneidung, wenn Strukturen einen Lebensraum so zerteilen, dass die in ihm vorkommenden Lebensarten nicht ungehindert zwischen den so gebildeten Fragmenten wandern können. Exemplarisch dafür steht der  Alte Südfriedhof, der durch die Pestalozzistraße und eine hohe Mauer von den östlichen Grünflächen abgetrennt ist.

Abb. 5: Zerschneidung am Beispiel vom alten Südfriedhof_WOLFRAM_DANIEL_(eigene Darstellung)_2020
Luftbildgrundlage: © 2020 Microsoft Corporation © 2020 Digitalglobe © Cnes (2020) Distribution Airbus Ds


Die Überlagerung hebt sich insofern von der Überschneidung ab, dass bei ihr die Lebensräume weder kompatibel sind, noch direkt im Austausch zueinander stehen. An der Braunauer Eisenbahnbrücke verläuft das Gleisbett sprichwörtlich über den Flussauen der Isar, trotzdem beeinträchtigen sich die beiden Lebensräume nicht gegenseitig. Sie können nebeneinander koexistieren.

Abb. 6: Überlagerung am Beispiel der Braunauer Eisenbahnbrücke_WOLFRAM_DANIEL_(eigene Darstellung)_2020
Luftbildgrundlage: © 2020 Microsoft Corporation © 2020 Digitalglobe © Cnes (2020) Distribution Airbus Ds


3. Grünflächen und Biotope innerhalb des Entwurfsperimeters

3.1 Grünstrukturen

Das Viehhofareal weist kaum Grünstrukturen auf, lediglich die umgebenden Straßen werden von Straßenbegleitgrün sowie hochgewachsenen Bäumen und Hecken geprägt.

Abb 7: Grünstrukturen innerhalb des Entwurfsperimeters_KÜNZEL_ MYRIAM_2020
Gehölze: eigene Datenerhebung; Plangrundlage: Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Beschlussentwurf, Anlage 5.2 Masterplan

3.2 Habitate

Als Folge des Viehtransports entstehen Störungen durch die dazugehörige LKW-Reinigungsstation für den Menschen in Form von Gerüchen und Lärm. Bodenverunreinigungen durch Dungreste und Fahrzeugöl können zudem schädlich für Tier- und Pflanzenarten sein. Entlang der Zenettistraße liegt ein Baumbiotop, bestehend aus einer Platane und mehreren Feldulmen. Ansonsten finden sich dort überwiegend Sommerlinden. Das Baumbiotop in der Tumblingerstraße weist abwechselnd Spitzahorn und Kastanie auf. Eine gute Prognose für einen Anstieg der Biodiversität ergibt sich aus dem Gemeinschaftsgarten im Süden des Planungsgebiets. Dieser Bereich weist zahlreiche Arten auf und bietet Potenziale für die Ansiedlung des Haussperlings, des Mauerseglers und der Mopsfledermaus. Durch die Kultivierung von Nutzpflanzen stehen dem Haussperling Sämereien und Insekten zur Verfügung sowie Hecken und Büsche als Rückzugsort. Des Weiteren sorgen Wasserbehälter für eine Vermehrungsstätte von Mückenlarven, die von den Luftjägern Mopsfledermaus und Mauersegler im Flug gefangen werden können. Auffallend stark vertreten sind die Mauereidechsen, deren Standortbedingungen entlang der Gartenstrukturen des Bahnwärter Thiels und des Südgartens optimal erfüllt sind. Der übriggebliebene Gleisschotter verbunden mit Findlingen und zahlreichen Spalten zwischen Holzbrettern bieten Raum zum Sonnen und Verstecken. Die kultivierten Pflanzen locken Schnecken und Käfer als Nahrungsquelle an. Die Informationen basieren auf einem Interview mit Karin Neeb, einer Südgarten-Gärtnerin und eigenen Erhebungen vor Ort.8

Abb 8: Habitate innerhalb des Entwurfsperimeters_KÜNZEL_ MYRIAM_2020
Strukturen: eigene Datenerhebung; Plangrundlage: Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Beschlussentwurf, Anlage 5.2 Masterplan_2019


3.3 Baumprofile

Die Grafik zeigt, dass viele der im Planungsgebiet vorgefundenen Bäume Großbäume sind. Die drei höchstwachsenden Bäume - Sommerlinde (Tilia platyphyllos), Platane (Platanus spec.), und Feldulme (Ulmus minor) - kommen im kartierten Baumbiotop der Zenettistraße vor. Alle Bilder und Informationen über die Baumarten wurden von der Webseite baumkunde.de bezogen. 

Abb. 13: Ansicht der Baumarten, die innerhalb des Perimeters bestimmt werden konnten_WOLFRAM_ DANIEL_(eigene Darstellung)_2020
Datengrundlage: baumkunde.de; Bildgrundlage: baumkunde.de


3.4 Vorkommende Tierarten

Die folgende Tabelle stellt die verschiedenen Tierarten und deren Lebensweisen vor, die innerhalb des Entwurfsperimters vorgefunden werden können.

TierartPaarungUnterschlupfHabitatansprücheNahrung

Haussperling (Passer domesticus)9 10 11

Ende April bis August

  • Nistplätze in 3-10m Höhe an Gebäuden
  • Brutstätten: Zenettistraße 15, 17, 19 und Tumblingerstr. 27
  • Bademöglichkeiten in Wasser und Staub
  • Nahrungspflanzen (Sorbus aucuparia, Cornus mas, Papaver sp., ...)
  • Hecken zum Verstecken

Sämereien, Wildgräser, Getreide, Krümel

Mauereidechse (Podarcis muralis)9 10 12

März bis Juni


  • Mauern
  • Gleise (Vorkommen im Süden bei den Gleisanlagen)
  • bestätigtes Vorkommen: Südgarten, Bahnwärter Thiel, Zenettistraße 9
  • Süd/Ost und Süd/West exponierte Freiflächen
  • Felsen und Ritzen


Schnecken, Insekten und Spinnen

Mauersegler (Apus apus) 9 10 13

April bis Juli


  • ursprünglich Fels- und Baumbrüter - jetzt überwiegend an/in Gebäuden
  • Brutstätten: Zenettistraße 15, 17, 19 und Tumblingerstr. 27
  • Bruthöhlen
  • freier Luftraum
  • Insekten und Spinnen
  • jagt ausschließlich in der Luft

Mopsfledermaus (Barbastella barbastellus) 9 10 14



Spätsommer

  • Eingangsbereiche unterirdischer Plätze (Stollen, Gewölbe und Keller)
  • Brutstätten: Zenettistraße 9

totholzreiche Wälder (bevorzugt Eichen- und Buchenwälder)


Insekten (vor allem nachtaktive Kleinschmetterlinge und Mücken)

Tabelle 2: Tierarten und deren Lebensweisen


4. Garten- und Begrünungsprojekte innerhalb des Entwurfsperimeters 

4.1 Südgarten

Die überwiegend versiegelten Flächen des Viehhofgeländes gewinnen durch kleinräumige Gartenprojekte an Vielfalt und Struktur. Im Süden liegt, angrenzend an die Gleise, ein Pionierprojekt der Nachbarschaft zum gemeinschaftlichen Anlegen von Hochbeeten. Die selbstgebauten Beete bestehen überwiegend aus Holzpaletten, aber auch aus anderen recycelten Objekten wie großen Säcken, rostigen Eimern und Einkaufswägen. Unterhalten werden die rund 60 Beete von etwa 40 Teilnehmern. Vor Ort stößt der Besucher auf eine ausgeprägte Pflanzenwelt vieler Kräuter, Gemüsepflanzen und bunten Blumen. Die dort entstandene Biodiversität wird zusätzlich durch einen ansässigen Hobbyimker mit zwei Bienenvölkern erweitert. Dazwischen tummeln sich eigens angefertigte Kunstobjekte aus Metallgittern, Perlen und mehr. Das Grundstück gehört dem Großmarkt und ist von einem der Gärtner lediglich angemietet, weshalb einige Auflagen, wie ein strenges Verbot von Feuer beziehungsweise Grillen, für die Nutzer gelten. Zusätzlich gibt es ein internes Regelsystem über die Verhaltensweisen, Nutzungsrechte und den Jahresbeitrag. Es entstehen dennoch gelegentlich Konflikte, wie über die Bauart der Beete oder die Wasserorganisation, welche momentan durch die angrenzende LKW-Reinigungsstation gesichert wird. Da der Boden belastet sein könnte, darf aus versicherungsrechtlichen Gründen nicht direkt im Boden gepflanzt werden. Dies gilt in erster Linie für Pflanzen, welche zum Verzehr angepflanzt werden, allerdings kommt es vor, dass im Boden angebaut wird - dann aber auf eigene Verantwortung.8 


Abb. 9: Plandarstellung der frei verteilten Hochbeete des Südgartens_KÜNZEL_ MYRIAM_2020
Zeichengrundlage: Kartendaten © 2020 Google, Bilder © 2020 GeoBasis-DE/BKG, GeoContent, Maxar Technologies, Kartendaten © 2020 COWI, GeoBasis-DE/BKG (©2009)


Abb. 10: Südgarten_WOLFRAM_ DANIEL_(eigene Aufnahme)_2020 

4.2 Bahngarten

Neben dem Südgarten befindet sich momentan der Bahnwärter Thiel, der ebenfalls einige Hochbeete vorweisen kann, den sogenannten Bahngarten. Insgesamt fällt dieser aber mehr durch die zahlreichen Kunstinstallationen (z.B. aus Fahrradreifen) und Graffiti auf. Er könnte als eine Art Industriegarten bezeichnet werden. Dort sind Ranker aus Metallgittern zu finden und Container spannen anstelle von Gehölzen Räume auf. Ein ausrangierter U-Bahn-Wagon ist das wohl auffälligste Element des "Gartens" und dient als Büro. Während der Südgarten Nutzer und Besucher aus den unterschiedlichsten Altersgruppen aufweist, fällt nebenan im Bahnwärter Thiel auf, dass dort überwiegend junge Menschen aktiv sind.

Abb. 11: Plandarstellung Bahnwärter Thiel_KÜNZEL_ MYRIAM_2020


Abb. 12: Gemeinschaftsgärten_WOLFRAM_ DANIEL_(eigene Aufnahme)_2020 

4.3 Zenettiplatz

Auf dem Zenettiplatz ist im Rahmen des Projektes City2Share ein Parkplatz zur "Piazza Zenetti" umgestaltet worden. Dazu gehören neben einer Reihe von Hochbäume "Wanderbäume" des Vereins Green City, die auf verschiedene Baumarten und deren Notwendigkeit in der Stadt aufmerksam macht.

Abb. 13: Plandarstellung Zenettiplatz_KÜNZEL_ MYRIAM_2020

Abb. 12: Installation "Piazza Zenetti" mit "Wanderbäumen" und Hochbeeten_WOLFRAM_ DANIEL_(eigene Aufnahme)_2020 

Quellen

  1. LfU Bayern (2020): "ABSP Stadt München - Konflikte", München
  2. Feder, Jürgen: https://www.allianzdeutschland.de/oktoberfest-ein-weites-feld/ , letzter Aufruf 15.05.2020
  3. LfU Bayern (2020): "ABSP Stadt München - Vorbemerkungen", München
  4. LfU Bayern (2020): "ABSP Stadt München - Isartal", München
  5. LfU Bayern (2020): "ABSP Stadt München - Erholungsflächen", München
  6. LfU Bayern (2020): "ABSP Stadt München - Industrie und Gewerbe", München
  7. LfU Bayern (2020): "ABSP Stadt München - Verkehrsanlagen mit Randbereichen", München
  8. Künzel, M. & Wolfram, D. (2020): "Interview vor Ort mit Karin Neeb, Gärtnerin im Südgarten", München
  9. Referat für Stadtplanung und Bauordnung, Beschlussentwurf, 2019 
  10. LfU Bayern: https://www.lfu.bayern.de/natur/rote_liste_tiere/2016/index.htm , letzter Aufruf 24.04.2020 
  11. Weber, Sylvia (2010): "LBV- Spatzenfibel", München
  12. NABU: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/amphibien-und-reptilien/reptilien/13113.html , letzter Aufruf 29.04.2020
  13. NABU https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/aktionen-und-projekte/vogel-des-jahres/2003-mauersegler/wissen.html , letzter Aufruf 29.04.2020
  14. NATURA 2000: http://www.natura2000.rlp.de/steckbriefe/index.php?a=s&b=a&c=ffh&pk=1308 , letzter Aufruf 29.04.2020





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