PC - Grafikanschlüsse in der Übersicht


VGA

Der analoge Video Graphics Array Anschluss umfasst die Spezifikation einer analogen elektronischen Schnittstelle zur Übertragung von Bewegtbildern und ist der Nachfolger von den PC Anschlüssen CGA und EGA. Obwohl restlos veraltet, ist dieser heute noch oft in Gebrauch bei Anzeigegeräten.
Der VGA Anschlüsse beherrschten den Markt bis zur Einführung der ersten TFT-Monitore.

Einführung: 1987
Ursprünglich wurde der VGA-Anschluss nur für eine Auflösung bis 640×480 px auf analog arbeitenden Bildschirmröhren konzipiert.
Bis 1.280×720 px ist die Benutzung von VGA normalerweise unproblematisch, bei guten Grafikkarten sind auch bis 1.920×1.080 px möglich.


DMS-59

Der Dual Monitor Solution ist ein 59-poliger, trapezförmiger Steckverbinder, der vorwiegend bei Grafikkarten verwendet wurde.
Er ermöglicht über ein geeignetes Kabel (Y-Kabel) zwei DVI-I Signale oder zwei analoge VGA Signale gleichzeitig zu übertragen.
Die Pins sind in vier Reihen mit je 15 Pins angeordnet, wobei ein Pin in der letzten Reihe fehlt.


DVI-A

Digital Visual Interface - Analog können nur analoge Signale übertragen und der Anschluss hat 12+5 Kontakte.
In der Praxis wird DVI-A nur als Adapterkabel zu VGA eingesetzt.
DVI-A-Kabel können auch in DVI-I-Anschlüssen verwendet werden, da diese ebenfalls die analoge Datenübertragung ermöglichen.


DVI-I (Single Link)

Der Digital Visual Interface Integrated Single Link kann digitale und analoge Signale an einen Monitor übertragen.
Ein DVI hat 18+5 Kontakte und reicht für WUXGA-Auflösung

Einführung: 1999
max. Auflösung 1.920×1.200 px


DVI-I (Dual Link)

Der Digital Visual Interface Integrated Dual Link kann digitale und analoge Signale übertragen.
Ein DVI mit 24+5 Kontakten hat zwei TMDS-Links pro Farbe für hochauflösende Bildschirme, beispielsweise WQXGA

Einführung: 1999
max. Auflösung 2.560×1.600 px


DVI-D (Single Link)

Der Digital Visual Interface Digital Single Link kann nur ein digitales Signal übertragen und unterscheiden sich in der Anzahl ihrer beschalteten Steckkontakte.
Dieser hat 18+1 Kontakte (in seltenen Fällen 17+1) und reicht für WUXGA-Auflösung. DVI-D Anschluss ist nicht mehr VGA kompatibel.

Einführung: 1999
max. Auflösung 1.920×1.200 px


DVI-D (Dual Link)

Der Digital Visual Interface Digital Dual Link hat 24+1 Kontakte mit einer zweiten TMDS-Verbindung bzw. 23+1 Kontakte, denn bei den meisten im Handel befindlichen Kabeln ist Pin 8 nicht verbunden, selbst wenn sie als 24+1 angeboten werden. Im Handel befinden sich auch DVI-D-Kabel mit nur 12+1 Kontakte, hier werden keine DDC-Daten übertragen, so dass das Betriebssystem den Bildschirm nicht mehr automatisch erkennen kann.

Einführung: 1999
max. Auflösung 2.560×1.600 px bei 60Hz bzw. 1.920×1.080 px bei 144Hz


HDMI

Der High Definition Multimedia Interface ist eine entwickelte drahtgebundene Schnittstelle für die digitale Bild- und Ton-Übertragung in der Unterhaltungselektronik. Sie ersetzte existierende analoge Schnittstellen wie SCART, Composite Video, S-Video und Component Video, zur digitalen Übertragung in hoher Qualität von Video und Audio über ein gemeinsames Kabel.
HDMI basiert auf dem 1999 entwickelten DVI-D, allerdings sind die Stecker deutlich kompakter, es wird weiterhin Audio und ein Kopierschutz unterstützt. Bei Verwendung geeigneter Kabel oder Adapter und bei Verzicht auf diese Eigenschaften sind DVI-D und HDMI 1.0–1.2 weitgehend kompatibel.

Einführung: 2002


DP

Im Gegensatz zu HDMI ist der DisplayPort ein durch die Video Electronics Standards Association (VESA) genormter, universeller und lizenzfreier Standard zur digitalen Übertragung von Bild- und Tonsignalen. 
Er gehört zu den PC Anschlüssen mit einer sehr hohen Verbreitung im Computerbereich. Der DisplayPort dient vornehmlich der Verbindung von Monitoren mit einem PC oder Notebook.

DisplayPort Signale sind nicht abwärtskompatibel zu DVI.

Einführung: 2006
max. Auflösung je nach DisplayPort Version bis 15.360×8.460 px


mDP

Von Apple im Jahr 2008 führte eine kleinere, proprietäre Variante des DP ein, den Mini DisplayPort.
Dessen Spezifikationen hat der Hersteller unter kostenloser Lizenz veröffentlicht, um seine Verbreitung zu fördern.
Der mDP fand Verbreitung auf einigen Grafikkarten und Notebooks, wurde dann aber zeitig vom Thunderbolt-Anschluss abgelöst.

Einführung: 2008
max. Auflösung 4.096×2.160 px


Thunderbolt

Thunderbolt ist ein besonders vielseitiges Schnittstellen-Protokoll um die Übertragung von Strom, Daten, Bild und Ton an Peripheriegeräte in einem Kabel zu vereinen. Entwickelt wurde es von Intel in Zusammenarbeit mit Apple und technisch handelt es sich um eine Kombination aus DP und einer auf PCI-Express basierenden Schnittstelle, als Stecker wurde das heutige USB-C Format verwendet.  

Thunderbolt ist mechanisch und elektrisch bis zur Version 2 abwärtskompatibel zum mDP.
Ab der Version 3 setzt Thunderbolt dann mechanisch auf den USB-C Anschluss.

Einführung: 2011
max. Auflösung 5.120×2.880 px


USB-C

USB-C (früher als USB Type-C bekannt) ist ein 24-poliges Universal Serial Bus (USB) -Stecksystem, das sich durch seine zweifache Rotationssymmetrie von Stecker und Buchse auszeichnet. Technisch gesehen die modernste Möglichkeit, einen oder mehrere Bildschirme an einen Computer anzuschließen. USB-C vereint die Eigenschaften aller vorangegangenen USB-Versionen und kann auch eine Schnittstelle zur Übertragung von Bild-und Tonsignalen sein. 

Für Mobile Geräte, die in der EU vertrieben werden, ist dass USB-C ab Mitte 2024 zur Vereinheitlichung von Ladesteckern für Handys, Tablets, Laptops, Kopfhörer, Kameras etc. ein/der Standardladeanschluss.

Einführung: 2014
max. Auflösung 5.120×2.880 px basierend auf dem neuesten USB-Standard (USB4)


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