Nach der Installation von Windows-Updates, die am 11. Januar 2022 oder später auf einer betroffenen Windows-Version (Windows 10 und Windows 11) veröffentlicht wurden, können Wiederherstellungsdatenträger (CD oder DVD), die mit der App „Sichern und Wiederherstellen (Windows 7)“ in der Systemsteuerung erstellt wurden, möglicherweise nicht mehr gestartet werden.

Hat man den Wiederherstellungsdatenträger vor dem Januar-Update erstellt, dann sollte dieser auch ganz normal starten und man kann die Sicherung über die CD oder DVD zurückspielen.
Von diesem Problem ist nur die Windows-eigene Funktion betroffen, keine Drittanbieter-Software.


Um ein eine aktuelle Datensicherung des Windows Systems durchzuführen, empfiehlt Microsoft externe Programme.
Windows bringt jedoch seit längerem schon ein passendes Programm dafür als Bordmittel mit, welches jedoch leider seit Windows 7 nicht mehr weiter entwickelt wird.

Mit dem sogenannten "Windows Systemabbild" kann ein Windows Systemimage erstellt werden.
Dieses Systemimage kann verwendet werden, um den Computer im Falle eines Computer- oder Festplattendefekts wiederherzustellen.
Es ist allerdings nicht möglich, einzelne Elemente zur Wiederherstellung aus dem Image auszuwählen.

In der Systemsteuerung ist unter "System und Sicherheit" der Punkt "Sichern und Wiederherstellen (Windows 7)" zu finden.
Über diesen lässt sich der Befehl "Systemabbild erstellen" ausführen.


Um das Systemimage zu speichern, besteht die Möglichkeit

Auf Festplatte

In aller Regel wird die Sicherung auf eine Festplatte durchgeführt.
Hierzu eignen sich natürlich besonders USB-Festplatten.
Bitte beachten, dass der Datenträger so viel freien Festplattenplatz bieten muss, damit das gesamte Windows Image darauf Platz findet.


Auf DVD(s)

Eine Windows Imagesicherung auf DVDs hat sich nicht bewährt, da durch die große Datenmenge zu viele DVDs für eine Sicherung verwendet werden müssen und der zeitliche Aufwand doch immens ist.


An einer Netzwerkadresse

Das Image kann somit auf einem anderen Computer oder NAS im Netzwerk abgelegt werden.
Dazu muss man lediglich den Netzwerkshare (freigegebenen Ordner), einen Anmeldenamen und ein Kennwort angeben, damit sich das Programm für die Systemabbilderstellung an dem Netzwerk-PC authentifizieren kann.


Dieser Vorgang, bei dem nun das Windows Image erstellt wird, kann je nach Größe der Windows Installation einige Minuten in Anspruch nehmen.
Am Ende des Imagevorgangs wird noch folgendes gefragt  "Möchten Sie einen Systemreparaturdatenträger erstellen?"

Mithilfe eines Systemreparaturdatenträgers kann man dann den Computer neu starten.
Der Systemreparaturdatenträger enthält auch Windows-Systemwiederherstellungstools, mit denen Windows nach einem schwerwiegenden Fehler wiederherstellen oder anhand eines Systemabbilds ein neues Abbild des Computer erstellen könnt.




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