Eins der beliebtesten Windows Versionen mit knapp 15 Jahren Laufzeit... 
Windows XP wird heut noch sehr gerne in VMs verwendet oder auf älteren Geräten, da es  abwärts kompatibel ist zu älteren Programmen (von Windows 95/98 und 2K/ME), sowie zu alten Spielen.
"Daher anbei noch ein paar Einstellmöglichkeiten aus der Windows XP Zeit, um die VM ggf. im vollen Umfang zu genießen"

Seit dem 8. April 2014 wurde der Support für Windows XP eingestellt!
Microsoft stellt seither offiziell weder Sicherheitsupdates noch technischen Support zur Verfügung.

Dank "Windows Embedded POSReady 2009" wurde jedoch die Windows XP Professional SP3 noch bis Mitte 2019 mit Sicherheitsupdates versorgt.



Windows XP Einstellungen:




Verschaffen Sie sich schnellen Zugriff auf alle integrierten System- und Konsolen-Utilities.
Erstellt man einen Ordner im Startmenü mit Verknüpfungen zu folgenden Tools in WINDOWS\System32, besitzt man wie in späteren Windows Versionen eine Art GottModus

cleanmgr.exe – Datenträgerbereinigung
cmd.exe – Eingabeaufforderung
dxdiag.exe – DirectX-Diagnoseprogramm
regedt32.exe – Registrierungs-Editor
taskmgr.exe – Task-Manager

certmgr.msc – Zertifikat-Manager
ciadv.msc – Indexdienst
compmgmt.msc – Computerverwaltung
diskmgmt.msc – Datenträgerverwaltung
devmgmt.msc – Geräte-Manager
dfrg.msc – Defragmentierung
eventvwr.msc – Ereignisanzeige
fsmgmt.msc – Freigegebene Ordner
gpedit.msc – Gruppenrichtlinien-Editor
lusrmgr.msc – Lokale Benutzer und Gruppen
ntmsmgr.msc – Wechselmedienverwaltung
perfmon.msc – Leistungsmonitor
secpol.msc – Sicherheitseinstellungen
services.msc – Diensteverwaltung
comexp.msc – Komponentendienste


Windows XP startet normalerweise mit einer Zeitverzögerung. Diese Verzögerung ist im System vor eingestellt.

Registry-Pfad
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\ContentIndex

den Eintrag StartupDelay als Wert (dezimal) 50.000 eintragen (Standardmäßig 480.000).
Werte darunter bringen keine weiteren Vorteile!


Im Netzwerk ist der Ordner "Gemeinsame Dateien" üblicherweise freigegeben, dies kann man unterbinden,

Registry-Pfad
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\MyComputer\NameSpace\DelegateFolders

wenn folgender Schlüssel {59031a47-3f72-44a7-89c5-5595fe6b30ee} gelöscht wird


Windows XP hat die Angewohnheit alte dll´s weiter im Speicher zu halten, um ein schnelles Laden zu garantieren.
Damit nicht gebrauchte DLL Dateien sofort aus dem Speicher entfernt werden, ergänzt man den Wert AlwaysUnloadDLL (REG_SZ), ohne Werteeingabe

Registry-Pfad
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer


Windows XP verwendet gerne die Auslagerungsdatei, obwohl manchmal noch genügend RAM zur Verfügung stünde.
Mit einem Eintrag in der "system.ini" kann man das Betriebssystem dazu zwingen zuerst allen verfügbaren RAM auszunutzen.
In der "system.ini" unter dem Zweig [386Enh] um folgende Zeile ergänzen:
ConservativeSwapfileUsage=1


Um den Boot-Vorgang zu beschleunigen, ist in Windows XP eine Funktion integriert, die alle für das Booten relevanten Daten auf der Festplatte zusammenfasst.
Weil die Daten in einem engen Bereich abgelegt sind, kann Windows sie kontinuierlich und schnell einlesen. Ob diese Funktion aktiviert ist, kann überprüft werden unter

Registry-Pfad
HKEY_LOCAL_MACHINE\Software\Microsoft\Dfrg\BootOptimizeFunction

Dem Eintrag Enable sollte der Wert "Y" zugeteilt sein. Mit "N" ist die Funktion deaktiviert.


Windows XP sucht beim Zugriff auf verfügbare Shared-Ordner zunächst nach geplanten Tasks im Netzwerk. Dies kostet beim Dateizugriff unnötig Zeit und kann deaktiviert werden

Registry-Pfad
HKEY_LOCAL_MACHINE\SOFTWARE\Microsoft\Windows\CurrentVersion\Explorer\RemoteComputer\NameSpace

Den Schlüssel D6277990-4C6A-11CF-8D87-00AA0060F5BF löschen.


Dadurch fällt beim öffnen des Startmenüs die Verzögerung weg (auch wenn diese nur im Millisekunden Bereich liegt).
Außerdem wenn bei geöffnetem Startmenü die Umschalttaste (Shift-Taste) gedrückt wird, lassen sich mehrere Anwendungen aufrufen und starten, ohne dass sich das Menü schließt.

Registry-Pfad
HKEY_CURRENT_USER\Control Panel\Desktop

Dabei den Schlüssel MenuShowDelay auf Wert "0" setzen


In älteren Windows-Versionen konnten über das Software-Applet in der Systemsteuerung eine Vielzahl von Windows-Komponenten hinzugefügt oder entfernt werden.
Windows XP hingegen versteckt in der Default-Einstellung Komponenten wie beispielsweise den Windows Messenger, so dass diese sich nur mit einem Trick deinstallieren lassen.

Zunächst muss in den Ordneroptionen der Hacken bei "Erweiterungen bei bekannten Dateitypen ausblenden" und "Geschützte Systemdateien ausblenden (empfohlen)" entfernt werden.
"Inhalte von Systemdateien anzeigen" sollte aktiviert werden und mit der Schaltfläche "Für alle Übernehmen" bestätigen.

Im Verzeichnis c:/windows/inf die Datei "sysoc.inf" mit dem Editor öffnen (diese Datei enthält Setup-Informationen über installierte Windows-Komponenten).
Software-Einträge mit dem Wort "Hide" werden beim Hinzufügen oder Entfernen von Windows-Komponenten über die Systemsteuerung nicht angezeigt.
Um diese Einträge sichtbar zu machen, muss ,hide, durch ,, (ohne Leerzeichen) ersetzt werden. Die Änderungen speichern und den Computer neu starten.
Nun zeigt das Software-Applet in der Systemsteuerung alle zur Zeit installierten Windows-Komponenten an, und erlaubt es diese zu deinstallieren.


Möchte man etwas Rechenleistung beim Start von Windows einsparen, kann man verbundene Netzlaufwerke nicht sofort mounten lassen, sondern erst bei Zugriff.
Dazu muss nur der Wert RestoreConnection auf "0" gesetzt werden.

Registry-Pfad
HKEY_LOCAL_MACHINE\System\CurrentControlSet\Control\NetworkProvider


Der Windows Explorer startet von Haus aus im Ordner "Eigene Dateien".
Mit einer Verknüpfung kann dieser beim Aufruf einen Ordner eigener Wahl im Windows Explorer anzeigt werden.

Dabei muss auf dem Desktop, im Kontextmenü Neu -> Verknüpfung eine neue Verknüpfung angelegt werden.
Im Textfeld "Geben Sie den Speicherort des Elements an", um folgende Befehlszeile ergänzen (z.B. %SystemRoot%explorer.exe /n,/e,C:\Programme)
Nun öffnet sich bei der Verknüpfung der Windows Explorer mit dem Pfad C:\Programme


Die folgenden Einstellungen unterhalb des Registry-Schlüssels kann das Speichermanagemnet beeinflusst werden

Registry-Pfad
HKEY_LOCAL_MACHINE\SYSTEM\CurrentControlSet\Control\Session Manager\Memory Management


DisablePagingExecutive

verhindert das Auslagern von ausführbaren Dateien auf die Festplatte. Dadurch reagieren die meisten Programme schneller.
Diese Einstellung ist nur Sinnvoll, wenn genügend RAM vorhanden ist (mehr als 512 MB), weil diese Einstellung einen wesentlichen Teil der Systemressourcen verwendet. Standardmäßig ist der Wert dieses Schlüssels "0" - zum aktivieren sollte dieser auf "1" gesetzt werden.

LargeSystemCache
bewirkt, dass der gesamte Arbeitsspeicher - bis auf 4 MB für den Datei-System-Caching - genutzt wird.
Dies erlaubt es den Betriebssystem-Kern im Speicher zu halten, um das Betriebssystem reaktionsschneller zu machen.
Standardmäßig (ausgenommen Serverversionen) ist der Wert dieses Schlüssels "0" - zum aktivieren sollte dieser auf "1" gesetzt werden.

IOPageLockLimit
erhöht die Ein-/Ausgabeleistung des Computers, wenn ein großes Maß an Dateitransfers oder ähnliche Aufgaben anstehen.
Systeme mit mehr RAM finden im allgemeinen einen Leistungsauftrieb, wenn dieser Wert erhöht wird.
Standardwert ist 0,5 MB oder 512 KB. Zugewiesene Werte zwischen 8 und 16 MB sind optimal, jedoch muss der Wert in Bytes angegeben werden; also z.B. 8*1024*1024=8388608.

SecondLevelDataCache (2nd-Level-Cache-Einstellungen)
Wenn Windows XP den L2 Cache des Mainboards nicht richtig erkennt, wird ein Defaultwert von 256 KB gesetzt.
Scheinbar erkennt XP "nie" den richtigen Wert!

256 KB Level 2 Cache den Hex Wert von 0 eintragen (Voreinstellung)
512 KB Level 2 Cache den Hex Wert von 200 eintragen
1024 KB Level 2 Cache den Hex Wert von 400 eintragen


Die AUTOEXEC.BAT wird bei MS-DOS sowie bei MS-Windows-Betriebssystemen, die MS-DOS zum Starten verwenden (Windows 3.x, Windows 9x), eingesetzt. Die Datei enthält Einstellungen und Befehle, die das Betriebssystem individuell anpassen (Start von Treibern, Lokalisierung u. Ä.). Es ist seit Windows 2000 Teil des 16-Bit-MS-DOS-Subsystems und liegt unter %SystemRoot%\system32. Diese Datei wird nicht beim Start des Computers geladen, sondern nur dann, wenn eine DOS-basierte Anwendung vor Windows gestartet werden soll. Daher kann das Laden der Autoexec.bat im Normalfall bei Windows XP umgangen werden, was wiederum die Sicherheit und Stabilität erhöht.

Um die Auswertung der Autoexec.bat beim Start zu umgehen, ergänzt man den Schlüssel ParseAutoexec (REG_SZ) mit dem Wert "0"

Registry-Pfad
HKEY_CURRENT_USER\Software\Microsoft\WindowsNT\CurrentVersion\Winlogon