Alternativen zu Zoom

An der TUM stehen neben Zoom weitere Videokonferenzsysteme mit unterschiedlicher Funktionsausrichtung und Performance zur Verfügung. 

Jitsi Meet LRZ

Unter https://meet.lrz.de können Meetings und kleinere Lehrveranstaltungen datensicher über die LRZ-Server abgehalten werden. Die Installation eines Clients ist nicht erforderlich, Meet läuft im Browser. Der Host muss sich per TUM-Login authentifizieren und legt den Namen des Meetingraums (als URL) fest. 

Meet funktioniert nur mit Chrome-Browser gut. Sind einzelne Teilnehmer mit Firefox, Safari oder Edge im Meeting, kommt es oft zu Störung. Die Performance von Meet ist generell ok. Im Vergleich zu Zoom hackeln die Videos spürbar öfter. 

Big Blue Button RBG

Unter https://bbb.cit.tum.de steht Mitgliedern der School of Computation, Information and Technology eine Instanz der Open Source Software Big Blue Button BBB zur Verfügung, die datensicher von der RBG gehostet wird. Die Installation eines Clients ist nicht erforderlich, BBB läuft im Browser. Der Host muss sich per RBG/CIT-Account authentifizieren. 

BBB hat einen ähnlichen Funktionsumfang wie Zoom. Die Usability ist im Vergleich schlechter und die Bedienung nicht ganz so intuitiv. So werden Breakout-Räume in separaten Browsertabs geöffnet, was die Orientierung für Hosts und Teilnehmer schwierig macht. Die BBB-Instanz der RBG eignet sich für kleine bis mittelgroße Lehrveranstaltungen, stößt bei hohen Teilnehmerzahlen aber an Performancegrenzen. 

Live RBG

Unter https://live.rbg.tum.de stellt die Rechnerbetriebsgruppe in Garching ein Live-Streaming Tool aus ausgewählten Hörsälen zur Verfügung. Dies ist kein klassisches Videokonferenzsystem wie Zoom oder die anderen genannten Alternativen hier. Es erfüllt letztlich denselben Zweck wie ein Videokonferenzsystem, auch wenn die interaktiven Elemente wie Chat oder Abstimmungen über separate System abgebildet werden.

DFNconf

Unter https://www.conf.dfn.de steht der Konferenzdienst des Deutschen Forschungsnetz zur Verfügung, dem die TUM angeschlossen ist. DFNconf basiert auf Pexip und erlaubt Meetings bis 100 Teilnehmer. Meetings können über den Dienst live gestreamt werden und eignen sich theoretisch auch für große Vorlesungen mit unbegrenzter Teilnehmerzahl. Ein Client ist nicht erforderlich, Pexip läuft im Browser. Die Authentifizierung erfolgt über die DFN AAI, wie man sie auch vom DFN Terminplaner kennt. 

Wir haben wenig Erfahrungen mit diesem Dienst, da dieser erst im späteren Verlauf der Pandemie zur Verfügung gestellt wurde, als an der TUM bereits Zoom im Einsatz war. Die Performance der Meetings ist vergleichbar mit dem Jitsi Meet vom LRZ. 

Adobe Connect

Unter https://webconf.vc.dfn.de steht ebenfalls über das Deutsche Forschungsnetz Adobe Connect bereit. Mit AC können Lehrveranstaltungen bis zu 200 Teilnehmern durchgeführt werden. Für AC steht ein Client zur Verfügung und es ist für Hosts empfohlen, diesen zu nutzen. Die Authentifizierung erfolgt über DFN AAI. 

Dieses Tool war bereits viele Jahre vor der Pandemie das Mittel der Wahl für synchrone Lehrveranstaltungen. Der Funktionsumfang für Lehrveranstaltungen ist höher als von Zoom und die Bedienung für Lehrpersonen übersichtlicher. Mit der Pandemie brachen die Server des DFN unter der Last zusammen und auch heute kann AC in der Performance nicht mit Zoom mithalten. 

YouTube, Twitch, öffentliches Streaming

Zuletzt sei https://youtube.com oder https://twitch.com als eine Option genannt, wenn eine Lehrveranstaltung live gestreamt werden soll. Ähnlich wie der Dienst Live RBG stellt dies keine klassische Videokonferenzlösung dar. Wenn es darum geht, große Lehrveranstaltungen mit 500+ Teilnehmern zu übertragen, sind YouTube & Co. die High Performer. Zu derartigem Streaming sei angemerkt, dass Lehrveranstaltung den geschlossenen Raum der Universität verlassen. Damit wird die Lehrveranstaltung zu einer öffentlichen Übertragung für jedermann. Achtung hinsichtlich Urheberrecht bei den eingesetzten Präsentationen: Die Wissenschaftsschranke gilt hier nicht mehr. 

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