Einstellungen direkt bei der Installation

Die Installation von Windows 10 erfordert theoretisch nur wenige Mausklicks. Wer hier jedoch nicht aufpasst und die Standardeinstellungen nutzt, gibt Microsoft und "vertrauenswürdigen Partner" die Erlaubnis, sehr viele persönliche Daten zu sammeln und auszuwerten. Nutzen Sie daher auf keinen Fall die Express-Einstellungen, sondern wählen Sie den beim Fenster "Schnell einsteigen" den unscheinbaren kleingedruckten Punkt "Einstellungen anpassen".

Schalten Sie bei der Installation beim ersten Fenster "Einstellungen anpassen" für normale Desktop-PCs alle vier Optionen aus. Für spezielle Tablett- oder Notebook-Konfigurationen kann die Positionsangabe oder gar die Spracherkennungsverbesserung im Einzelfall nötig sein.

Beim zweiten Fenster mit "Einstellungen anpassen" sollten Sie den Smartscreen-Filter aktiviert lassen. Der SmartScreen-Filter sendet zwar die Adressen von aufgerufenen Webseiten und heruntergeladenen Dateien an Microsoft, wodurch eine Profilerstellung des Nutzers möglich ist. Allerdings trägt er auch maßgeblich zur Erhöhung der Sicherheit beim Surfen bei, sodass hier die Vorteile für den Nutzer im Normalfall überwiegen.

Die nächsten drei Punkte auf dieser Einstellungsseite sollten aber besser deaktiviert werden. Über die Fehler- und Diagnoseinformationen kann man dann aber wieder geteilter Meinung sein, ein Fehlerfeedback ist zur Verbesserung von Windows 10 für den Hersteller sicherlich sinnvoll. Dieser Punkt kann, wie auf der Wiki-Seite Datenschutzoptionen beschrieben, später auch noch spezifischer konfiguriert werden.

Im weiteren Verlauf der Installation werden Sie nach der Verbindung zu Ihrer Organisation gefragt. Verbinden Sie sich nicht mit der Cloud-Domäne von Microsoft Azure, sondern wählen Sie "Einer Domäne beitreten". Anders als man meinen könnte, treten Sie mit dieser Option jedoch keineswegs sofort einer Domäne bei. Windows 10 legt dann lediglich einen lokalen Benutzer mit Admin-Rechten an, mit dem Sie den PC lokal verwalten können. Mit diesem lokalen Admin-Konto können Sie in der Systemsteuerung weitere lokale Benutzer anlegen, die sich dann lokal am PC einloggen können. Alternativ können Sie mit dem Account einer AD-Domäne beitreten, sofern Sie dort einen Domänen-Admin-Account besitzen.