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Verfasserin: Olivia Romeni

Flair im Kulturpark Viehofquartier_ROMENI_OLIVIA_2020


Übersichtsplan Entwurf, M 1:1.000_ROMENI_OLIVIA_2020

Konzept

Durch Veränderungen des Kontextes und den Zuzug neuer Bewohner, müssen neue Nutzungen, Strukturen und Ansätze eingegliedert, aber auch Schutz der schon vorhandenen Nutzer gewährleistet werden. Das neue Quartier bildet einen statischen Pol der Ordnung. Der Gegenpol ist der Bahnwärter, von dem momentan alle subkulturellen Qualitäten ausgehen. Diese Funktion als Epizentrum einer auflockernden Dynamik wird im Entwurf verstärkt, wodurch beide Pole ineinander diffundieren und das neue Quartier aufgelockert wird. So entwickelt es eine eigene Identität, die über die Grenzen des Viehhofes ins Stadtviertel hinaus rankt. Das Viehhof Areal, welches früher als grauer, industrieller Ort der nationalen Nahrungsproduktion negativ konnotiert war, entwickelt sich zu einer grünen Großstadtoase, in der Raum für soziale Interaktion an Freiflächen und subkulturellen Strukturen aufgehängt ist. Durch Gefüge wie urban und guerilla gardening entsteht ein essbares Viertel mit ökologischem Wert. Dies schafft Verbindung zum Ursprung des Quartiers, wodurch das einfache Neubauviertel zum Viehhofquartier mit Kulturpark wird. Der Bahnwärter in seiner Rolle als Großstadtoase und Paradebeispiel für Subkultur soll erhalten bleiben und als Ursprung und Anknüpfpunkt weiterer subkultureller Entwicklungen dienen. Es entsteht ein Zusammenspiel von halböffentlich und öffentlich, neu und alt, sowie formell und informell.


Entwurf

Die kleinen Felder am Bahnwärter stellen die kleinparzellige horizontale und vertikale Ausbreitung von Nutzungen dar. Sie gewinnen Richtung Neubauten an Größe, da die Parzellen großzügiger aufgeteilt werden und durch mehr Freiräume an vertikaler Ausbreitung verlieren. Subkulturelle Felder diffundieren in die Neubausiedlung hinein und bieten die Möglichkeit an die identitätsgebenden Nutzungen außerhalb des Neubaugebiets anzuknüpfen und so gegen Sterilität anzukämpfen. Gebäude, Topographie und Relikte strukturieren die größzugigen Grünflächen. Die Typologien wandeln sich von dicht stehenden Containern zu den mehrstöckigen, offenen Blöcken der Neubauten. Betriebe, die davor in den alten Viehhofhallen eingemietet waren, können Platz finden und so zum Identitätserhalt beisteuern. Vom Bahngarten ausgehend gewinnen die Freiräume an Fläche und können als miteinander verbundene Areale verschiedenen Nutzungen dienen. Strukturgebend sind definierte „patches“ die unterschiedliche Nutzungsspektren beherbergen können. Außerdem werden einige Dächer genutzt. Organisationskonzept der Fläche ist ein Hybrid aus strikter Planung und informellem Urbanismus. Dabei wird die Strukturierung der Flächen vorgegeben aber die Nutzungen bleiben in einem gewissen Spektrum flexibel. So lässt sich die größtmögliche Funktionalität durch Planung und maximale Nutzung durch Flexibilität erzielen.

Verkleinerung der Entwurfspläne

Entwurfspläne (durch Klicken zu vergrößern)_ROMENI_OLIVIA_2020

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