engl.: distributed automation

Bei der verteilten Automatisierung wird die anfallende Steuerungsaufgabe auf die verschiedenen Komponenten des Materialflusssystems, wie z.B. Fahrzeuge oder Weichen, aufgeteilt, sodass jedes Gerät über eine gewisse Fähigkeit zur Selbststeuerung verfügt.

Mechatronische Sichtweise

Automatisierte Materialflusssysteme sind auf mechanischer und elektrischer Ebene meist modular aufgebaut und werden als Baukastensysteme angeboten. Die Steuerungssoftware wird aber zumeist an eine bestimmte Anlage, mit ihren spezifischen Eigenschaften wie Layout oder Anzahl der Fahrzeuge, angepasst und erledigt als zentrale Komponente alle höheren Steuerungsaufgaben innerhalb des Systems. Dieser Ansatz ist sehr starr und unflexibel und führt im Falle von Änderungen am Materialflusssystem zu einem hohen Engineering- und Inbetriebnahmeaufwand. Daher muss auch die Steuerungssoftware modular aufgebaut sein, und zwar so, dass Mechanik, Elektrik und Steuerungstechnik eine mechatronische Einheit bilden. Diese Materialflussmodule können dann mit relativ geringem Aufwand zu einem größeren System zusammengekoppelt werden. Dieses kann später an sich ändernde Anforderungen angepasst werden, ohne dass eine komplette Neuprogrammierung der Steuerungsebene notwendig ist.

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