engl.: push-system
Das Push-Prinzip ist ein Steuerungskonzept für die Produktion und den Materialfluss. Wesentliches Merkmal beim Push-Prinzip ist, dass eine zentrale Instanz (Steuerung) über die Produktionsmengen und den Materialfluss entscheidet. Die zentrale Steuerung erfasst und verarbeitet alle für den Materialfluss und die Produktion relevanten Daten.
Abbildung 1: Prinzipdarstellung des Push-Prinzips
Vorteile
- Anpassungsmöglichkeit aller Materialflüsse an prognostizierbare Schwankungen zukünftiger Kundenaufträge (hoher Lieferservice auch ohne hohe Bestände)
- vollständige Koordination der Materialflüsse in der gesamten Logistikkette zur Minimierung von Transport-, Produktions- und Lagerkosten (Gesamtkostenminimierung)
Nachteile
- Zwang zur zentralen Organisationsform
- hoher Informationsbedarf und Planungsaufwand
- bei nicht-prognostizierbaren Auftragsschwankungen
- hohe Bestände und schlechter Lieferservice
- geringe Reagibilität und hohe Planungsnervosität
Anwendung bei
- MRP-Konzept
- Fortschrittszahlenkonzept