engl.: movement in picking systems

Im Rahmen der Kommissionierung kann die Fortbewegung des Kommissionierers bzw. des Systemelements, das den Kommissionierprozess ausführt, zwischen den einzelnen Bereitstellorten des Lagers hinsichtlich ihrer räumlichen Orientierung charakterisiert werden [2]. Für eine Unterscheidung der Kommissioniersysteme hinsichtlich der Fortbewegung zwischen den Bereitstellorten lassen sich die Dimensionen des Lagerraums als Referenz heranziehen.

Eindimensionale Kommissionierung mit/ohne Gangwechsel:

Als eindimensionale Kommissionierung wird die Fortbewegung des Kommissionierers entlang einer Koordinatenrichtung verstanden Ein typisches Beispiel hierfür ist die manuelle Kommissionierung entlang einer Regalzeile (Prinzip "Mann zur Ware"), wobei das Greifen in verschiedene Regalhöhen nicht als zweidimensionale Kommissionierung ausgelegt wird. Findet die Fortbewegung des Kommissionierers zusätzlich über weitere Regalzeilen einer Höhenebene statt, so spricht man von eindimensionaler Kommissionierung mit Gangwechsel.

Zweidimensionale Kommissionierung mit/ohne Gangwechsel:

Die zweidimensionale Kommissionierung bezeichnet die Fortbewegung entlang einer Regalzeile, wobei (stufenlos) über mehrere Höhenebenen kommissioniert wird. Beispiele hierfür sind typischerweise die Kommissionierung über ein Regalbediengerät (automatisch), der Einsatz eines Kommissionierstaplers oder einer mechanischen Hubeinrichtung, die den Kommissionierer in der senkrechten Ebene befördert. Besteht für das Regalbediengerät oder den Kommissionierstapler die Möglichkeit in mehreren Lagergassen zu kommissionieren spricht man von zweidimensionaler Kommissionierung mit Gangwechsel. Diese Art ist gleichbedeutend mit der dreidimensionalen Kommissionierung.

Quellen

[1] viastore

[2] VDI : VDI Richtlinie 3590 3. Ausgabe, 2005.

[3] Knapp Logistik Automation GmbH

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