engl.: Transport logistics

Transporte sind Vorgänge, die die Raumkoordinaten von Gütern verändern. Transportleistungen sind dementsprechend Ortsveränderungen von Gütern. Die Transportleistung bestimmt sich analog dem technischen Leistungsbegriff über die drei Größen Entfernung, Transportmenge und Zeit:

Transportleistung = tkm / Periode (Transportarbeit/Zeit)

Der Bereich der Transportlogistik beschäftigt sich mit der rationellen Versorgung von Unternehmen und Privatpersonen mit Gütern. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette (siehe Abbildung 2) sind Transporte von Gütern zwischen den verarbeitenden Stellen notwendig. Ein weiterer Aspekt in der Transportlogistik ist die Personenbeförderung, auf die jedoch in diesem Rahmen nicht näher eingegangen wird. Die Transportlogistik kann ihrerseits nach dem Transportträger unterteilt werden:

  • Seeschifffahrt
  • Binnenschifffahrt
  • Straßenverkehr
  • Luftverkehr
  • Rohrleitungssysteme
  • Eisenbahnverkehr

Zur Klassifizierung des Transportbedarfs wird eine Einteilung in die drei Transportentfernungsklassen verwendet:

  • Nahverkehr (bis 50 km)
  • Regionalverkehr (51 bis 150 km)
  • Fernverkehr (ab 151km)

Allgemein kann die Transportlogistik auch über die Gliederung der Transportkette klassifiziert werden. Der Unterschied zwischen ein- und mehrgliedrigen Transportketten ist, dass der Transport nicht im Direktverkehr sondern unter Wechsel der Verkehrsmittel durchgeführt wird.

Mehrgliedrige Transporte teilen sich auf in einen Vorlauf, der als Flächenverkehr Güter von mehreren Quellen zu einem Sammelpunkt liefert und einem Hauptlauf, vom Sammelpunkt zu den Verteilpunkten, welcher im Streckenverkehr abgewickelt wird. Ausgehend von den Verteilpunkten findet der so genannte Nachlauf zu den einzelnen Kunden statt. Diese letzte Phase der mehrgliedrigen Transportkette ist wiederum Flächenverkehr.

Man unterteilt die mehrgliedrigen Transporte in gebrochenen Verkehr, der durch ein Umladen der Güter zwischen den verschiedenen Transportbehältnissen gekennzeichnet ist und den kombinierten Verkehr, bei dem kein Wechsel des Transportbehälters notwendig ist aufgrund der Verwendung standardisierter Ladeeinheiten. Das bekannteste Beispiel des kombinierten Verkehrs ist die so genannte rollende Landstrasse. Der LKW wird dabei samt Fracht auf die Bahn verladen und kann nach Beendigung des Hauptlaufs sein individuelles Ziel ansteuern. Die Gewinnschwelle der kombinierten Systeme liegt bei einer Strecke von ~ 500 km Schnittstellen im KV sind die Terminals:

  • GVZ (Güterverkehrszentrum)
  • See- und Binnenhäfen
  • Güterbahnhöfe
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