engl.: data management system

Die Aufgabe von Datenmanagementsystemen ist es, Daten so zu speichern und zu verwalten, dass dem Anwender genau der Informationsgehalt präsentiert wird, den er für die Erfüllung seiner Aufgabe benötigt. Wurden Daten früher fast ausschließlich in Papierform verwaltet, findet heute eine vorwiegend elektronische Datenverwaltung statt, die es ermöglicht, die oftmals großen und komplexen Datenmengen zu beherrschen. Neben der bloßen Speicherung der Daten müssen Computerbasierte Datenmanagementsysteme diese auch verwalten und eine hohe Qualität der Daten garantieren können. Datensicherheit, Konsistenz und redundanzfreie Haltung spielen hierbei eine entscheidende Rolle. Eine besondere Herausforderung stellt deshalb die zunehmende Vernetzung der zahlreichen Datenbasen über die Grenzen eines Unternehmens hinaus dar (vgl. Supply Chain). Der sich daraus ergebende verteilte Datenzugriff führt zu steigenden Anforderungen bezüglich der Datensicherheit und deren Konsistenz. Durch die Vergabe von Zugriffsrechten und die Einteilung in Benutzergruppen können mit Hilfe des Datenmanagementsystems die Richtigkeit und Integrität der Daten garantiert werden. Des Weiteren ist es möglich, Informationen aufgabenorientiert und individuell auszuwerten, sowie zeitrichtig und in geeigneter Form bereitzustellen. Ein Datenmanagementsystem bezeichnet folglich die Summe aller organisatorischen, technischen und methodischen Maßnahmen, die erforderlich sind, um aus den verfügbaren Daten das optimale Nutzungspotential zu erzielen. Anwendung finden Datenmanagementsysteme unter anderem in Form von Datenbankmanagementsystemen, die in Form von Datenbanken Informationen strukturiert und layoutbasiert verwalten, oder auch in so genannten Data Warehouses, die in konsequenter Weiterführung der Modularisierungs- und Standardisierungsbestrebungen auch in Hinblick auf die zu beplanenden Unternehmensstrukturen modulare und standardisierte Einheiten schaffen.

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