1. An Land

1.1. Kursleiter = Dienstleister

Die Segelschule versteht sich als Dienstleister, der Interessenten und Kursteilnehmern den Weg zum Segelsport eröffnen will und sieht alle ihre Kursleiter sowie die Bootsführer in der gleichen Position. Für alle Kursleiter ist es selbstverständlich, dass sie während des Kurse jederzeit für die Schüler da sind.

Höflichkeit

Als exzellenter Begleiter des Dienstleisters hat sich Höflichkeit erwiesen, die es einem auch ermöglicht zu sagen, dass man gerade Mittagspause mache, aber gerne bereit ist, die gestellte Frage kurz vor Fortsetzung des Kurses zu beantworten.

Soziale Kompetenz

Im Umgang gegenüber allen Kursteilnehmern erst mal unterschiedslos auf deren Anliegen, Wünsche, Fragen durch „aktives Zuhören“ eingehen.

Lob für Erreichtes und Fortschritt.

Hilfestellung bei erkannten Schwierigkeiten leisten.

Engagement praktizieren, Kontaktaufnahme per E-Mail zu den Kursteilnehmern 3 - 4 Tage vor dem Kurs
(z.B. Hinweise auf Wetter/Kleidung, Fragen nach Theoriewünschen, etc.)

Kommunikation unter den Teilnehmern fördern durch gemeinsame Pausen und Aufgaben.

Einbeziehung der Kursteilnehmer betreffend der Theorieinhalte (abfragen, welche Themen gewünscht sind)

Kursteilnehmer, die als ‚Einzelgänger’ erkannt sind, versuchen in die Kursgruppe einzubinden etwa durch Aufgaben, welche nur im Team zu erreichen sind.

Selbstorganisation

Für den direkten Draht zu Kursteilnehmern und Bootsführern ist es zweckmäßig, sich eine Liste zu erstellen, wer auf welchem Boot ist. Diese Betreuungslisten sind im KO zu finden.

To Do´s vor Kursbeginn:

  • Kursleiterschlüssel holen
  • bei Diensthabenden erfragen, welche Segel- und Motorboote nicht oder nur bedingt einsatzfähig sind.
  • Abstimmung mit dem Kollegen über den Kursverlauf und wer welche Boote benutzt.
  • Absprache mit den Kursleitern weiterer Kurse wegen der Benutzung der Unterrichtsräume und der Motorboote. Achtung: Sufkurse nicht vergessen (Kursbeginn mittags). 
  • Kurslisten und Kärtchen ausdrucken.
  • Plätze zum Stecken der Kurskärtchen leeren.
  • Überprüfen, ob der „Kioskrechner“ 
  • läuft für Einspringer zum Nachbuchen, (Ersatzpapier ist im KO).
  • Kasse(n), Skripten bereitlegen, Kassen und Listen befinden sich im Käpt’ns Office.
  • aktuellen Wetterbericht checken und mit der tatsächlichen Wetterlage vergleichen,
  • Lehrmittel (Tafel, Stifte, Flaggen usw.) checken und bereitlegen,
  • Vorbereitung der eigenen Kleidung und Ausrüstung (z.B. Sprechfunk, Handy, Takelmesser, Übungs-Bojen), für den Einsatz auf Motorboot.
  • Beschriftete Abbergekanister werden am Steg vorgehalten. Im Motorboot in der Regel 1, bei starken Wind besser 2 Kanister!
  • Die Transportkiste für die Kassen usw. muss komplett bestückt (Manöverhefte, SL-alpha, Blaue Karten, Kassen, Ersatzkugelschreiber etc.) ins KO zurück gestellt werden.

Pünktlichkeit

Die Segelschule erwartet Pünktlichkeit von den Kursteilnehmern und den Kursleitern. Die Kursleiter sollten spätestens 30 Minuten vor Kursbeginn auf dem Gelände sein, um organisatorische Dinge (siehe oben) noch in Ruhe zu klären.

Ordnung und Sauberkeit

Jeder Kursleiter ist dafür verantwortlich, dass „sein“ Kurs alle Einrichtungen (Boote, Umkleiden, Duschen, Toiletten, Unterrichtsräume, etc.) der Segelschule so hinterlässt, dass sie der nächste Kurs funktionstüchtig, ordentlich und sauber nutzen kann. Bitte Küchenplan laut Aushang einhalten.

1.2. Alkoholgenuss, Rauchen und sonstige Drogen

Es ist selbstverständlich, dass ein Kursleiter während des Kurses auf Alkohol verzichtet.

Auf den Booten und den Stegen ist das Rauchen untersagt. Rauchen nur zu Pausenzeiten an Land (in Lee) erlaubt.

Das konsumieren sonstiger Drogen ist strikt verboten.

Die Regelungen gelten ebenso für die Kursteilnehmer.

2. Auf dem Wasser

2.1. Kommunikation

Da die nötige Kommandosprache beim Segeln für Kursteilnehmer ein Problem darstellen kann, einige generelle Anmerkungen zum Unterrichtston, vor allem auf dem Wasser: 

Eine knappe Anweisung, ein Kommando, hat per se nichts mit Unhöflichkeit zu tun, sondern ist für das Gelingen eines Manövers oft unabdingbar.

Eine laute Aussprache ist manchmal zur Überwindung von Wind und Distanz möglich, ebenso das Weglassen eines ”Bitte“, wenn es eilt. Solange ansonsten ein höflicher Umgangston gewahrt bleibt, wird das für jeden Segelschüler verständlich sein.

Wichtig ist, dass die Teilnehmer auf diese Art der Kommunikation beim Segeln hingewiesen werden. Dafür eignet sich der jeweils erste Tag eines A- und G-Kurses.

Es ist vorteilhaft, die Kursteilnehmer, aber auch die Bootsführer, mit ihren Vornamen ruhig und gelassen anzusprechen.

2.2. Motorbootbenutzung

siehe Motorbootnutzung!

2.3. Ausrüstung und Bekleidung

Der Kursleiter muss den Kursteilnehmern als Beispiel dienen. Da von den Teilnehmern gefordert wird, immer mit Schuhen und mit mehr als Badebekleidung zu segeln, so ist dies auch für den Kursleiter selbstverständlich.

Persönliche Auftriebsmittel sind auf dem Wasser immer zu tragen!
In Pausen (vor Anker liegend oder beigedreht) können die Westen bspw. zum Baden abgenommen werden.
Halbautomatische Westen können beim Diensthabenden im „Casino“ geliehen werden.

Dringend empfohlen wird auch das Mitführen von Arbeitshandschuhen, um bei Handhabung von Leinen und Wanten (z.B. bei Aufrichten von durchgekenterten Booten) seine Hände zu schützen und trotzdem fest zupacken zu können.

3. Gegenüber den Bootsführern

Richtlinien für einen einheitlichen Umgang mit den Bootsführern. 

Bootsführer sind ehrenamtliche Hilfskursleiter und erwarten die gleiche freundliche Behandlung wie Kursteilnehmer.

3.1. Einfügen in die Ausbildung

Eingesetzte Bootsführer sind, während des ganzen Kurses (auch in der Theorie) anwesend. Nur so ist gewährleistet, dass sie ihr Wissen verbessern und festigen können, über den aktuellen Ausbildungsplan auf dem Laufenden bleiben und auch erfahren, welche Manöver der Kursleiter auf dem Wasser üben lassen will.

Primär werden die Bootsführer am ersten Tag vormittags im F-Kurs, nachmittags im G-Kurs eingesetzt.

3.2. Versicherung Bootsführer

Damit die Bootsführer (Hilfskursleiter) in ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit auch wie ein normaler Kursleiter versichert sind, bedarf es eines schriftlichen Auftrages.
Dieser geschieht durch eure Unterschrift in die blaue Karte VOR KURSBEGINN!

4. Sonstiges

4.1. Aussagen zum Führerscheinwesen

Unterscheidung Bootsführerschein (Uni-Segelschein)  /  SBF-Binnen Segelschein  /  SPOSS : 

  • ZHS-Bootsführerschein/Uni-Segelschein: Praxisprüfung umfassender, Theorieprüfung einfacher, weil begrenzt auf Starnberger See und Kursbetrieb. Er ist ein im Umland anerkannter Segelschein, der zum Ausleihen von Booten am ZHS und weiteren Hochschulsporteinrichtungen in Deutschland genutzt werden kann.
  • SBF-Binnen (Segel): Praxisprüfung einfacher, Theorieprüfung schwieriger, weil umfassender. Er ist eine amtliche Fahrerlaubnis. Er ist als Führerschein für Regatten gültig und manche Verleiher wollen ihn vor einer Bootsausleihe sehen. Die praktische Prüfung kann an 3-4 Terminen unter dem Jahr (zusammen mit der BoFü-Praxisprüfung) abgelegt werden. Die Theorieprüfung einmal jährlich am Ende der Saison.
  • Der SPOSS ist der Sportsegelschein des DSV, der bei Regatten als Führerschein gültig ist. Dieser kann zusammen mit der BoFü-Theorieprüfung abgelegt werden. Vorherige Anmeldung nötig!

Ob man einen amtlichen Segelschein braucht oder nicht, hängt vom Revier ab.


Mehr Infos unter: Führerscheinwesen

4.2. Was kann nach der Bootsführerprüfung kommen

Details unter: Was kann nach der Bootsführerprüfung kommen

4.3. Vereinszugehörigkeit

Studierende einer bayerischen Hochschule können nach dem Abschluss in den Förderverein des Zentralen Hochschulsports eintreten.
Die „aktive“ Mitgliedschaft im Förderverein ermöglicht die Teilnahme am gesamten Hochschulsportprogramm.

Nach dem Absolvieren von Spinnakerkursen und Laserkursen mit Freigabe können ZHS-BootsführerInnen in die Segelabteilung des USC München aufgenommen werden. Genauere Auskünfte dazu erteilt der USC.

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