- Erstellt von Unbekannter Benutzer (ga87tut), zuletzt aktualisiert von Elias Markus Eichhammer am 21. Juli 2025 Lesedauer: 3 Minute(n)
Systematik:
Ordnung: Coniferales
Familie: Pinaceae
Unterfamilie: Pinoideae
Gattung: Pinus
Art: Pinus nigra
Kurz und bündig:
Die Schwarzkiefer ist ein zweinadeliger immergrüner Nadelbaum, der vor allem in Südeuropa natürlich verbreitet ist.
Gestalt und Gesamtbild:
Sie ist ein gradwüchsiger immergrüner Nadelbaum. Sie wird zwischen 30 bis 50 m hoch und hat eine kegelförmig-abgeflachte Krone. Ihre dicken Äste hängen nicht, sondern sind leicht in Richtung der Baumspitze gebogen und Ihre schwarz-braune Rinde blättert sich grob vom Stamm ab.
Blätter:
Die Nadeln der Schwarzkiefer sind zwischen 7 bis 20 cm lang und stehen paarweise zusammen. Sie können sowohl leicht gebogen, als auch gerade oder in sich gedreht sein und verbleiben am Baum bis zu sieben Jahre. Das Nadelende ist stark zugespitzt und die Ränder der Nadel sind gezähnt.
Blüten und Blühzeitraum:
Die Schwarzkiefer besitzt einhäusige getrenntgeschlechtliche Blüten, welche zwischen April und Juni blühen. Im Herbst Folgejahres reifen eiförmige, 10 bis 20 cm lange, hellbraune Zapfen heran, welche fast rechtwinkelig vom Trieb abstehen. Die kleinen Zapfen sind mit schwarzen kräftig verholzten Schuppen bedeckt, wurde man Sie gut von anderen Kiefernarten unterscheiden kann.
Früchte und Samen:
Auch die Schwarzkiefer besitzt kleine eiförmige geflügelte Sämlinge, welche im ersten Jahr im Herbst aus dem Zapfen herausfallen. Ihre 3-10cm langen Früchte sind sehr starr. Diese sind am Grund flach und spreizen sich zur Spitze hin immer mehr.
Rinde:
Je älter der Nadelbaum wird, desto stärker reißt die braun-graue schuppige Borke der Schwarzkiefer auf. Die dunkle Schuppenborke ist großfelderig aufgerissen.
Wurzelsystem:
Die kräftige Pfahlwurzel verankert die Schwarzkiefer fest im Boden und erschließt den Baum mit diesem. Das Wurzelsystem gilt als sehr robust und ausgebreitet.
Holz:
Der hell gelbe Splint hebt sich gut von dem dunklen rötlichen Kernholz ab. Es gilt als ein harzreiches Holz, an dem sich die Jahrringe sehr deutlich erkennen lassen.
Verbreitung und Standort, Ökologie:
Das natürliche Verbreitungsgebiet der Schwarzkiefer erstreckt sich in Europa von Ostspanien, über Frankreich bis nach Mittelitalien, sowie den Balkan und Zypern. Auch in Kleinasien und Nordafrika, sowie der Türkei findet man die Schwarzkiefer. Sie gilt als relativ anspruchslos. Man findet Sie in den montanen Bereichen Südeuropas und dort, wo humides Klimas herrscht. Sie wurde zudem als kälteresistent eingestuft.
Nutzung, Verwendung:
Die Schwarzkiefer ist in Südeuropa ein bedeutender Baum der Forstwirtschaft, deren Umtriebszeit etwa 80-130 lang dauert. Man verwendet Sie gerne zur Wiederbewaldung von Weiden. Das Holz findet Verwendung in vielen Teilen der Industrie: als Rohstoff für die Papier- und Zellstoffindustrie, als Bauholz oder im Schiffsbau, sowie im Tischlerbetrieb. Sie ist im Vergleich zur Waldkiefer deutlich herzreicher und auch geradschaftiger. Aus diesem Grund hat man sie lange Zeit zur Harzgewinnung hergenommen.
Besonderheiten (pharmakologische Verwendung, Kulinarische Verwendung, Physiologie, ...):
Sie kann ein Alter von bis zu 700 Jahren erreichen. Sie ist im Vergleich zur Waldkiefer deutlich herzreicher und auch geradschaftiger. Aus diesem Grund hat an sie lange Zeit zur Harzgewinnung.
Quellen:
(Roloff, 2006) Roloff, Andreas: Flora der Gehölze. Bestimmung, Eigenschaften und Verwendung. Stuttgart: Ulmer, 2006
(Roloff, 2010) Roloff, Andreas: Bäume Mitteleuropas. Von Aspe bis Zirbel-Kiefer. Mit den Porträts aller Bäume des Jahres von 1989 bis 2010. Weinheim: WIlEY-VCH, 2010.
![]()

![]()
- Keine Stichwörter