engl.: Kendall´s notation
Die Kendall-Notation erlaubt die normierte Beschreibung von Wartesystemen. Dabei werden die charakteristischen Größen des Wartesystems in einer definierten Reihenfolge von Buchstaben und Ziffern klassifiziert.
A ¦ B ¦ m ¦ xxxx
- A = Ankuftsprozess
- B = Bedienprozess
- m = Anzahl paralleler Bedienstationen
- xxxx = Bedienstrategie (FCFS, LCFS)
Prozessausprägungen:
- M = exponential verteilt, Markov-Eigenschaft
- D = deterministisch, regelmäßig
- G = allgemein verteilt, nur Mittelwert und Varianz bekannt
- EK = Erlang-Verteilung
Bedienstrategien:
- FCFS = First-Come-First-Served
- LCFS = Last-Come-First-Served
Erweiterte Ausprägungen der Kendall-Notation berücksichtigen zusätzlich die Kapazität der Warteschlange und/oder die Populationsgröße bei geschlossenen Wartesystemen, d.h. die maximale Anzahl an Fördereinheiten, die an einer Bedienstation ankommen können.
Verwandte Themen
Siehe auch Warteschlangentheorie, Wartesystem, Warteschlangenmodell