1. Zu Lande

Gerade bei Regen sinkt die Motivation der Schüler und manchmal auch der Kursleiter. Durch ein abwechslungsreiches Programm kann diese jedoch aufrecht erhalten werden.

Die Flauten-Theorieeinheit sollte nicht länger als 45 bis 60 Minuten sein, da dann die Aufmerksamkeit der Teilnehmer rapide nachlässt. Auch sollte man in seine Überlegungen einbeziehen, der wievielte Flautentag dies ist. Eine Abwechslung zwischen Theorie und „motorischen“ Übungen erhöht die Aufnahmebereitschaft.

Folgende Punkte kann man dabei angehen:

  • Besprechen einzelner Manöver

  • Knoten:

    • In der Liste über bereits geübte Knoten oder Manöver nachlesen, welche Knoten es nötig haben.

    • Es hat sich gezeigt, dass nach 5 bis 6 Knoten die Aufnahmegrenze erreicht ist. Lieber nur wenige Knoten üben lassen und danach nochmals alle wiederholen.

  • Kentern und Aufrichten eines Piraten

  • Wetterkunde mit Schwerpunkt Starnberger See

  • Wie ist der Ablauf der Bootsführerprüfung:

    • Rechtzeitige Anmeldung (Fr. Mittag vor Prüfungswochenende) mit 10 Jollentagen am Praxistermin oder Freigabe durch Kursleiter.

    • Theorie am Sa. ab 13:00 Uhr mit ev. anschließender mündlicher Prüfung. Ergebnisbekanntgabe im Anschluss.

    • Theorie muss vor Praxisprüfung bestanden sein.

    • Praxis und Knoten ab 9:00 Uhr ganztags. Es werden hierbei alle Knoten des Lehrplans geprüft.

    • SPOSS (Sportsegelschein) für Regattateilnehme und USC-Aufnahme: nicht-amtlich, vom Segelzentrum geprüft, vom USC ausgestellt.

    • Theorie-Zusatzprüfung 30 min. (SPOSS-Zusatz und BoFü-Theorie müssen für SPOSS bestanden sein). Ist SPOSS-Theorie nicht bestanden, kann trotzdem SPOSS-Praxis geprüft werden.

    • SPOSS-Praxis und -Knoten ist die BoFü-Praxis und -Knotenprüfung.

  • Möglichkeiten nach der Bootsführerprüfung

    • In Starnberg: Lasersegeln, Spi-Kurs, „Sportliches Segeln“, YaFü-Schulung, Segellehrerausbildung, Yachtführer-/Kursleitertätigkeit

    • München: Segellehrerseminar; Konditionstraining (durchgeführt durch die Segelabteilung des USC München, offen für Studierende und sonstige Segler); Regattaseminar (durchgeführt durch die Segelabteilung des USC München, offen für Studierende und sonstige Segler); weiterführende Segelscheine (SFB-Binnen, SBF-See, SKS), Funkscheine - (durchgeführt durch die Segelabteilung des USC München, offen für Studierende und Mitglieder des Fördervereins); SSS, SHS für ambitionierte Seesegler

  • Fördervereinsmitgliedschaft:
    • Eintritt und Kosten
    • Möglichkeiten (Gesamter Hochschulsport inklusive des Segelns)
  • Eintritt in den USC/Abteilung Segeln
    Zur Kontaktaufnahme auf den Schaukasten des USCs im Seglerheim verweisen.
    • Fahrtensegeln
    • Regattasegeln
    • Laser-, Kat- und Korsarsegeln
  • Bekleidung Tipps und Hinweise

    • Welche brauche ich für welches Segeln?

    • Wo bekomme ich was?

      • Marine Store

      • Segler

      • Outlets in und um München

      • Messen (Friedrichshafen, Düsseldorf, ...)

  • Videos: Materialien teils bereits auf den Rechnern in Starnberg vorhanden.
  • „Who is Who“ im Segelzentrum: Eine kurze Vorstellung der für die Kursteilnehmer wichtigsten Personen:

    • Leiter der Segelschule (Tobias Borucker)

    • Verwalter

    • Bootsbauer (Johannes Conrad)

    • Einlasskontrolle

    • Ehem. Leiter und Segellehrer der Segelschule

    • Verantwortliche für Spi-Kurse, Laserkurse, Yachtausbildung, Prüfungen

    • Vorstand Segelabteilung des USCM

  • Geographische Gegebenheiten
    • Segelzentrum
    • umliegende Clubs
    • staatliche Schifffahrt (Dampferstege)
    • anderes Ufer (Schlösser, König Ludwig, ...)
  • Spiele zur Förderung der Gruppenzusammengehörigkeit und des gegenseitigen Vertrauens:
    • Mit geschlossenen Augen umfallen lassen, Gruppe fängt einen auf
    • Hindernisparcours: Augen verbunden, jemand lotst einen nur verbal um Hindernisse herum
    • Seglerquiz mit mehreren Teams (mit seglerischen Ausdrücken)
  • Fitnessübungen: Diverse Übungen (Ausdauer, Beweglichkeit, Schnelligkeit)
  • Regattaregeln

    • Bedeutung der Flagge

    • Regattabahn

    • Startverfahren

    • (faires) Wegerecht

  • Welche Regatten gibt es?
    • ”Normale“ (Dreieck, Up-and-Down, Klassenregatten, Matchrace, etc.)
    • Yardstick/Langstrecke
    • Off-Shore/Binnen
    • America’s Cup, Volvo, Einhand

→ Voraussetzung zur Teilnahme an Regatten ist in der Regel die Mitglied im DSV (Mannschaft) und mind. SPOSS (Steuermann)

  • Bootstypen
    • Einrumpfboote
    • Mehrrumpfboote
    • Takelungsarten
    • Bauverfahren und -materialien
  • Diverse Arbeiten

    • Boot putzen

    • Steg schrubben

    • Seegras entfernen

    • Wurfleinen aufschießen und werfen

    • Seglerheim aufräumen!

    • Seminarräume aufräumen

2. Zu Wasser

2.1. im Hafen

  • Paddelübungen
    • Boxenmanöver (Anlegen, Ablegen)
    • Slalom um die Poller
    • Wettpaddeln
    • simulierter Luvanleger an der Außenmole mit abgesenktem und nicht abgesenktem Schwert
    • Übungsregatta aus dem Hafen um eine Boje und zurück
  • im Hafen verholen
  • Boxenmanöver
  • Ausreiten in Box üben

2.2. Schleppfahrt

  • eigene Schleppleine klarieren
  • Schleppleine des anderen Bootes mit Palstek ins Auge des Palsteks der eigenen Schleppleine (Lastverringerung)
  • Zwei Piratenreihen, jedes Boot weiter außen als Vordermann
  • Schleppleine zw. Vorstag und innerer Want, langsam an noch anzukoppelnde Boote ranfahren + langsame Kurven
  • mit kleinen Motorbooten 2-3 Piraten je Seite schleppbar

2.3. Kentern und Aufrichten eines Piraten

Lernziele:
Angst vorm Kentern nehmen

  • Richtiges Reagieren

  • Schnelles und rechtzeitiges Einsteigen ins Schiff

  • Erkennen, wie schwierig das An-Bord-Klettern ohne und mit Hilfe ist.

Achtung: Verletzungsgefahr am Unterwasserschiff durch die offenen Seitenlenzer!

Vor dem Üben diese schließen und auch alles lose Material an Land lassen oder auf das Motorboot geben.

2.4. Sonstige Aktivitäten

  • Ruderregatta mit den Dinghis

  • Paddelregatta auf Piraten (max. 6 TN an Bord)

  • Fischerstechen

  • Richtiges Bergen eines Über-Bord-Gegangenen (allein, zu zweit)

  • Prioritärtenregelung für SUP Nutzung:

    1. Prio: SUP-Kurse (Touren, Yoga, etc.)

    2. Prio: SUP-Verleih inkl. Einweisung (kommerziell an zahlende Kunden)

    3. Prio: Surf- oder Segelkurse inkl. der Lehrkraft (z.B. wegen Flaute) – Ausgabe der ZHS Safety Card dadurch nicht möglich!

    4. Prio: Gratis-Ausleihe an Kursleitende oder ggf. Bootsführer



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